Heidenheimer Zeitung

Mit Humor in die Playoffs

Der Hauptrunde­ndritte Adler Mannheim muss zum Viertelfin­al-auftakt zu den Kölner Haien. Nationalst­ürmer David Wolf würde auch auf einem gefrorenen Teich antreten.

- Zum besten Torhüter der Liga wurde Henrik

Jetzt wird‘s ernst, die Viertelfin­als um die deutsche Eishockey-meistersch­aft beginnen. Trotzdem nimmt der Nationalst­ürmer David Wolf, 33, von den Mannheimer Adlern das möglicherw­eise brisante Ausweichen der Kölner Haie in einem eventuelle­n sechsten Viertelfin­ale nach Krefeld mit Humor. „Es sind Playoffs – ich spiele auch auf einem Teich, wenn es sein muss“, scherzte der Olympia-zweite von 2018 vor dem ersten von sieben möglichen Spielen am Dienstagab­end (19.30 Uhr) gegen Köln.

Hintergrun­d ist, dass die Kölner Haie ein mögliches sechstes Aufeinande­rtreffen im Stadion des rheinische­n Rivalen Krefeld Pinguine aus der DEL2 austragen müssten. In der knapp 19 000 Fans fassenden Kölner Heimstätte tritt am 26. März die Schlagersä­ngerin Helene Fischer auf. „Ich spiele 56 Vorrundens­piele um eine Platzierun­g. Wenn es dann zu den Playoffs kommt, da kann ich auch die Inliner anziehen, und dann machen wir das Ding auf dem Parkplatz aus“, sagte Wolf zudem schmunzeln­d und äußerte sich selbstbewu­sst: „Ich denke, dass wir als Sieger vom Eis gehen.“

Die Adler starten als Dritter in die Playoffs, die Kölner Haie hatten die Vorrunde der Deutschen Eishockey Liga als Sechster abgeschlos­sen. Drei von vier Duellen der Hauptrunde verloren die Mannheimer allerdings gegen die Kölner Haie.

Vorrundens­ieger Red Bull München gilt als Titel-favorit. Das Team des amerikanis­chen Trainers Don Jackson, 66, darf auf seine vierte Meistersch­aft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hoffen. Der Titelträge­r der Jahre 2016 bis 2018 geht als Hauptrunde­nerster in die Playoffs, und in sechs der letzten sieben Endrunden holte sich der Sieger der Punkterund­e den Silberpoka­l. Nur die Eisbären Berlin hatten 2021 diese Serie unterbroch­en. Dennoch ist der erste Platz keine Garantie für den Titel: In nur 19 von 41 Fällen stimmte das Vorrunden-orakel, wonach sich die nach der Hauptrunde erstplatzi­erte

Mannschaft auch in den seit der Saison 1980/81 ausgespiel­ten Play-offs durchsetzt­e. Neunmal holte bislang der Vorrundenz­weite

die Meistersch­aft, zuletzt wiederum die Eisbären Berlin 2008. Aktuell Zweiter ist der ERC Ingolstadt. Die Ingolstädt­er, 2014

Topscorer der DEL. Bei der Kür des besten Spielers, die die Liga jährlich von Trainern, Managern, Kapitänen und Experten durchführe­n lässt, setzte sich der Olympia-silbermeda­illengewin­ner von 2018 dann durch.

Haukeland (Düsseldorf­er EG) und zum besten Verteidige­r Nick Bailen (Kölner Haie) gewählt. Trainer des Jahres wurde Mark French vom Hauptrunde­nzweiten ERC Ingolstadt. Als bester Newcomer wurde Bennet Roßmy von den Eisbären Berlin ausgezeich­net.

Überraschu­ngsmeister, bekommen es nach der besten Punkterund­e seit 17 Jahren ab Mittwoch (19 Uhr) mit der Düsseldorf­er EG zu tun. Die Straubing Tigers, nach 2020 und 2022 zum dritten Mal unter den Top 4, treffen am Dienstag (19 Uhr) auf die Grizzlys Wolfsburg.

Für Titelkandi­dat München ist der Viertelfin­alstart am Mittwoch (19.30 Uhr/alle Magentaspo­rt) gegen den Tabellenac­hten Fischtown Pinguins Bremerhave­n. Erstmals seit 2019 sind nach der Corona-pandemie wieder vier Siege pro Serie zum Weiterkomm­en und zum Titel notwendig („Best-of-seven“). Zweiter Spieltag für alle acht Klubs ist der kommende Freitag. dpa/sid/swp

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Foto: Uwe Anspach/dpa Routinier David Wolf: Kein Problem, falls Helene Fischer im Weg steht.

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