Verstappen nicht zu stoppen
Red Bull landet beim Großen Preis von Saudi Arabien einen Doppelsieg und stellt die Überlegenheit zur Schau.
Dschidda. Die Formel 1 im Würgegriff der Weltmeister: Aufholjäger Max Verstappen und sein Red-bull-team haben schon im zweiten Saisonrennen ihre geradezu brutale Überlegenheit zur Schau gestellt und einen souveränen Doppelerfolg beim Großen Preis von Saudi-arabien gefeiert. Den Sieg musste Verstappen seinem Teamkollegen Sergio Perez überlassen, er selbst raste aber fast mühelos von Startplatz 15 auf Rang zwei.
Mann des Tages war der Niederländer, der weiterhin das WMKlassement anführt: Er sicherte sich auch die schnellste Rennrunde und liegt nun mit genau diesem Extrapunkt vorne – beim Saisonauftakt in Bahrain war das Duo in umgekehrter Reihenfolge ins Ziel gekommen. Platz drei ging an George Russell, der Mercedes-pilot „erbte“die Position von Fernando Alonso. Der Spanier hatte eine Fünf-sekundenstrafe kassiert, weil er falsch in der Startbox gestanden hatte. Als er diese Strafe an der Box absitzen wollte, setzte die Boxencrew von Aston Martin nach Auffassung der Rennleitung zu früh den Wagenheber für den Reifenwechsel an – Alonso fiel hinter Russell auf Platz vier zurück.
Verstappen räumte ein, dass „es heute nicht so leicht war, aber ich hab mir einen nach dem anderen geschnappt und bin dann in den Rhythmus gekommen“. Perez lobte das Team, das „einen fantastischen Job“gemacht hat: „Wir werden weiter hart pushen, das Wichtigste ist, dass wir das schnellste Auto hatten, das freut mich besonders.“
Was aber bleibt von diesem Rennen, ist der (frühe) Eindruck, dass Red Bull in diesem Jahr nicht zu schlagen sein wird. Mercedes und Ferrari sind bislang keine Herausforderer, sie haben genug mit der neuen Stärke von Aston Martin zu tun, dem ehemaligen Rennstall von Sebastian Vettel. Mercedes holte mit Russell und Lewis Hamilton die Plätze drei und fünf, gleich dahinter reihte sich Ferrari mit Carlos Sainz und Charles Leclerc ein. Der Deutsche Nico Hülkenberg verpasste auch im zweiten Saisonrennen die Punkte, im schwachen Haas landete er auf Rang 12.