Viel erreicht, noch lange nicht am Ziel
Die Kinderstiftung besteht seit fünf Jahren und setzt sich weiterhin im Kampf gegen Kinderarmut ein.
Ausgrenzung, soziale Isolation, erschwerter Zugang zu Bildung: Diese Aufzählung bildet nur in Teilen ab, wovon Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien betroffen sind. In Baden-württemberg ist jedes fünfte Kind armutsgefährdet oder arm. Auch in der Region Ostwürttemberg ist Kinderarmut ein Thema. Vor fünf Jahren wurde unter dem Dach der Caritas Ost-württemberg die Kinderstiftung Knalltüte gegründet. Die Hilfe der so genannten „Mutmacher“wirkt in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Ellwangen und Heidenheim. Mit Hilfe von Spenden soll
Abhilfe geschaffen werden. „Ein Schulausflug muss für alle Kinder möglich sein“, sagt Markus Mengemann, Geschäftsführer der Stiftung. Und Anita Knauß, die Stiftungsreferentin, ergänzt: „Kein Kind soll im Winter auf eine warme Jacke verzichten müssen.“
Mutmacher als tragende Säule
Dass das aber nicht selbstverständlich ist, zeigen die vielen Anträge mit dem Namen Chancenplus. Im Rahmen einer so genannten Einzelfallhilfe können Notlagen etwas gemildert und Teilhabe ermöglicht werden. Mit
Hilfe von Spenden konnten in den vergangen fünf Jahren zahlreiche Kinder und Jugendliche Unterstützung erfahren. Aber auch ehrenamtliches Engagement durch die Mutmacher war und ist eine tragende Säule der Kinderstiftung. Außerdem sind die Kindergruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien in der ganzen Region Ost-württemberg und allen Standorten der Kinderstiftung Knalltüte aktiv. „Wir haben schon viel erreicht und bewegt. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, so die einhellige Meinung des Kuratoriums.