Heidenheimer Zeitung

Die Anzahl der schlechten Straßen hat abgenommen

Im laufenden Jahr wird unter anderem die lange Esslinger Straße in der Südstadt saniert.

- Marc Hosinner

Schlechter Belag, Frostaufbr­üche, Schlaglöch­er in allen Größen: Die Straßen in den Kommunen sind immer wieder Thema in Sitzungen von Gemeinderä­ten. In Giengen wird zwar auch darüber diskutiert, wo dringend repariert werden müsste. Doch halten sich die Debatten darüber vergleichs­weise in Grenzen, was daran liegen dürfte, dass alle Straßen in Stadt und Teilorten in Schadenskl­assen eingeteilt sind und diese Listen abgearbeit­et werden.

Fünf Klassen gibt es. Eine Straße in der Klasse eins ist in sehr gutem Zustand, eine in Klasse fünf ziemlich reparaturb­edürftig. Im Jahr 2007 wurde mit der Einteilung begonnen. „Wir haben seitdem sehr viel geschafft und Verbesseru­ngen herbeigefü­hrt“, sagt Helmut Schönberge­r vom städtische­n Tiefbauamt.

In der Schadenskl­asse eins habe man bis jetzt einen Zuwachs von Straßen in Höhe von zehn Prozent verzeichne­n können, in der Klasse zwei in dergleiche­n Größenordn­ung. Dadurch

hätten die Anzahl der Straßen in Kategorie vier deutlich abgenommen. „Nur noch etwa ein Prozent der Straßen befindet sich jetzt in der Schadenskl­asse fünf“, sagt Schönberge­r. Auch dieses Ziel habe man erreicht.

Eine der Straßen, die zu dem einen Prozent gehören, ist die Esslinger Straße in der Südstadt: Sie wird sich aber nicht mehr lange in der Liste ganz unten wiederfind­en. Die Vergabe ist bereits erfolgt, in diesem Jahr steht die Sanierung an, nachdem zuletzt die Stadtwerke mit Leitungsba­u beschäftig­t waren. Dort und in einem Teilbereic­h der Tübinger Straße wird es einen neuen Belag, aber auch neue Gehwege geben. Veranschla­gt sind für die Reparatur 850.000 Euro.

7 Millionen Euro für Sanierunge­n

Insgesamt, so Schönberge­r, sind 7 Millionen Euro an Ausgaben geplant. Die schließen beispielsw­eise auch Ausgaben für die Seestraße (Schadenskl­asse vier) in Hürben ein, die schon länger ansteht.

330.000 Euro sind dafür veranschla­gt.

Etwas mehr dürfte für die Sanierung der Straße Am Wildgraben und der Zufahrt zum DRK in der Schwage in Giengen anfallen. Wer dort entlang fährt, sieht selbst, warum sie in der Schadenskl­asse vier eingeordne­t ist. Vorgesehen ist zudem der Umbau

der Friedrich-list-straße. Auch dort sind die Stadtwerke mit den Arbeiten „durch“.

Neben der Sanierung weiterer Straßen geht es 2024 auch darum. Das Radverkehr­skonzept umzusetzen. Von insgesamt 500.000Euro Investitio­n sind 300.000 in diesem Jahr eingeplant.

Ausgaben getätigt werden auch für die Neugestalt­ung der Wildbadque­lle am Ende der Marktstraß­e, für die Verbesseru­ng der Breitbandi­nfrastrukt­ur oder für Planungsar­beiten von Vorhaben, die 2025 ausgeführt werden sollen - wie eine neue Geh- und Radwegbrüc­ke über die Bahn.

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Foto: Rudi Penk Im Giengener Gemeindera­t ging es zuletzt unter anderem um Straßensan­ierungen: Eine der Straßen, die im laufenden Jahr saniert werden soll: die Esslinger Straße in der Südstadt.

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