Rastplatz für Jakobspilger?
Der Bereich um die Quelle der Hürbe in der Ortsmitte des Giengener Teilorts wurde aufgewertet. Unter anderem wurde eine zweite Bank aufgestellt.
Im Lonetal bei Hürben sind vor allem im Sommer zahlreiche Wanderer und Radfahrer unterwegs. Dabei darf eine idyllische Rast nicht fehlen. In Hürben bietet dazu nicht nur die Höhlen-erlebniswelt im Süden des Dorfes, sondern auch der Hürbetopf im Ortszentrum Gelegenheit. Besonders, weil der Bereich um die - im Volksmund auch Roßwedde genannte - Karstquelle zuletzt erneuert wurde.
Die erste Änderung betrifft die Sitzgelegenheiten. So wurde die alte Holzbank am Wasser gegen eine aus Stahl ausgetauscht. Zusätzlich gibt es jetzt eine weitere Bank am Gehweg oberhalb des Topfes, berichtet Helmut Schönberger,
Sachgebietsleiter Straßenbau, der unter anderem für die Erneuerungen zuständig war. „Der Bereich war deutlich in die Jahre gekommen“, sagt Schönberger, der damit wohl auch die Zustimmung der Hürbenerinnen und Hürbenern erntet.
Wunsch aus der Bevölkerung
Monika Albrecht-groß berichtet: „Die Bürgerinnen und Bürger hatten schon länger den Wunsch geäußert, dass der Bereich aufgewertet wird.“Die Hürbenerin ist Sprecherin der Dorfgemeinschaft und Teil des Giengener Gemeinderats, in den sie den Wunsch Anfang 2023 einbrachte und die Zustimmung der Ratsmitglieder bekam. Als zweite Veränderung wich der Holzlattenzaun um das Gewässer einem moderneren Stabmattenzaun. „Der neue Zaun ist durchsichtiger. Unser Wunsch war, dass man den Bereich von der Straße aus gut sieht“, erklärt Albrechtgroß. Die Kosten der genannten Veränderungen schätzt Schönberger auf rund 10.000 Euro.
Zwischen neuer Straße und neuem Zaun gibt es nun auch einen neuen Pflasterbelag. Die beigen Steine heben sich vom Gehweg südlich und nördlich der Quelle ab. Zudem soll eine neue Infotafel angebracht werden, die über den Hürbetopf und die Geschichte hinter dem Begriff Roßwedde informiert, so Albrecht-groß. Unklar sei hingegen, ob der örtliche Obstund Gartenverein den Hürbetopf wie vor der Aufwertung mit Blumenkübeln am Zaun verziert.
Unser Wunsch war, dass man den Bereich von der Straße aus gut sieht
Monika Albrecht-groß Sprecherin der Dorfgemeinschaft
Pilger-rastplatz?
In jedem Fall sind Schönberger und Albrecht Groß zufrieden mit dem Ergebnis und zuversichtlich, dass der „schöne Fleck“den ein oder anderen anlockt. „Ganz in der Nähe am Kagberg verläuft der Jakobsweg. Einige der Pilger wollen zur Hürbener Kirche und machen dann vielleicht Rast an der Roßwedde“, vermutet Albrechtgroß.