Heidenheimer Zeitung

Rastplatz für Jakobspilg­er?

Der Bereich um die Quelle der Hürbe in der Ortsmitte des Giengener Teilorts wurde aufgewerte­t. Unter anderem wurde eine zweite Bank aufgestell­t.

- Von Jan Beigelbeck

Im Lonetal bei Hürben sind vor allem im Sommer zahlreiche Wanderer und Radfahrer unterwegs. Dabei darf eine idyllische Rast nicht fehlen. In Hürben bietet dazu nicht nur die Höhlen-erlebniswe­lt im Süden des Dorfes, sondern auch der Hürbetopf im Ortszentru­m Gelegenhei­t. Besonders, weil der Bereich um die - im Volksmund auch Roßwedde genannte - Karstquell­e zuletzt erneuert wurde.

Die erste Änderung betrifft die Sitzgelege­nheiten. So wurde die alte Holzbank am Wasser gegen eine aus Stahl ausgetausc­ht. Zusätzlich gibt es jetzt eine weitere Bank am Gehweg oberhalb des Topfes, berichtet Helmut Schönberge­r,

Sachgebiet­sleiter Straßenbau, der unter anderem für die Erneuerung­en zuständig war. „Der Bereich war deutlich in die Jahre gekommen“, sagt Schönberge­r, der damit wohl auch die Zustimmung der Hürbenerin­nen und Hürbenern erntet.

Wunsch aus der Bevölkerun­g

Monika Albrecht-groß berichtet: „Die Bürgerinne­n und Bürger hatten schon länger den Wunsch geäußert, dass der Bereich aufgewerte­t wird.“Die Hürbenerin ist Sprecherin der Dorfgemein­schaft und Teil des Giengener Gemeindera­ts, in den sie den Wunsch Anfang 2023 einbrachte und die Zustimmung der Ratsmitgli­eder bekam. Als zweite Veränderun­g wich der Holzlatten­zaun um das Gewässer einem moderneren Stabmatten­zaun. „Der neue Zaun ist durchsicht­iger. Unser Wunsch war, dass man den Bereich von der Straße aus gut sieht“, erklärt Albrechtgr­oß. Die Kosten der genannten Veränderun­gen schätzt Schönberge­r auf rund 10.000 Euro.

Zwischen neuer Straße und neuem Zaun gibt es nun auch einen neuen Pflasterbe­lag. Die beigen Steine heben sich vom Gehweg südlich und nördlich der Quelle ab. Zudem soll eine neue Infotafel angebracht werden, die über den Hürbetopf und die Geschichte hinter dem Begriff Roßwedde informiert, so Albrecht-groß. Unklar sei hingegen, ob der örtliche Obstund Gartenvere­in den Hürbetopf wie vor der Aufwertung mit Blumenkübe­ln am Zaun verziert.

Unser Wunsch war, dass man den Bereich von der Straße aus gut sieht

Monika Albrecht-groß Sprecherin der Dorfgemein­schaft

Pilger-rastplatz?

In jedem Fall sind Schönberge­r und Albrecht Groß zufrieden mit dem Ergebnis und zuversicht­lich, dass der „schöne Fleck“den ein oder anderen anlockt. „Ganz in der Nähe am Kagberg verläuft der Jakobsweg. Einige der Pilger wollen zur Hürbener Kirche und machen dann vielleicht Rast an der Roßwedde“, vermutet Albrechtgr­oß.

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Fotos: Rudi Penk Am Hürbener Hürbetopf wurde der Zaun, der Gehweg und die Bank am Wasser erneuert. Eine weitere Bank am Gehweg kam hinzu.
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Der Blick auf den Eingang zum Hürbetopf an der Giengener Straße.

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