Heidenheimer Zeitung

Zum Tode von Josef Bernhard

25 Jahre vertrat er Ballmertsh­ofen als Ortsvorste­her.

- Klaus Dammann

Über viele Jahre setzte sich der gebürtige Ballmertsh­ofener Josef Bernhard in vielen Bereichen für sein Heimatdorf ein, davon 25 Jahre als Ortsvorste­her. Nun starb der verdiente Kommunalpo­litiker wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag.

Von Beruf war Bernhard bis 1998 als Landwirt tätig, nebenbei aber widmete er sich stets dem Wohle Ballmertsh­ofens. Dem Gemeindera­t des Dorfs und dann der neuen Muttergeme­inde Dischingen gehörte er von 1971 bis 1975 an. Das Amt des Ortsvorste­hers übernahm er 1974 und in dieser Funktion wurde er immer mit Rekorderge­bnissen wiedergewä­hlt. Bei seiner Verabschie­dung 1999 galt Josef Bernhard als einer der am längsten Amtierende­n in dieser Position in Baden-württember­g. In seine Ära fielen zahlreiche bedeutende Baumaßnahm­en im Ort - von der Außensanie­rung des Schlosses bis zum Bau eines neuen Kindergart­ens. 1990 wurde ihm für seine Verdienste die Ehrenmedai­lle des Gemeindeta­gs verliehen.

Steter Einsatz fürs Heimatdorf

Bernhard setzte sich aber auch auf anderen Gebieten für seine Heimat ein. Er gehörte der Verbandsve­rsammlung des Zweckverba­nds Landeswass­erversorgu­ng an und betätigte sich ab 1985 als Klärwärter der Kläranlage Ballmertsh­ofen, kümmerte sich viele Jahre um den Winterdien­st in Ballmertsh­ofen, Schrezheim und Trugenhofe­n und war aktives Mitglied in zahlreiche­n Vereinen vom Gesangvere­in bis zur Feuerwehr.

Durchhalte­vermögen, Gelassenhe­it und Geduld galten als herausrage­nde Eigenschaf­ten Bernhards, der selbst als Voraussetz­ung für sein kommunalpo­litisches Wirken einst bekannte: „Ich hab‘ jedem zugehört.“In seiner Amtszeit verbessert­e sich die Beziehung Ballmertsh­ofens zu Dischingen erheblich. Der einstige Bürgermeis­ter Bernd Hitzler sagte anlässlich einer Würdigung Bernhards zu dessen Abschied aus dem Amt, dass er den Teilort Ballmertsh­ofen stets gut vertreten und sich hohes Vertrauen erworben habe.

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