Heidenheimer Zeitung

Große Klappe ist nicht erwünscht

Derby und Verfolgerd­uell: Der starke Aufsteiger ist am Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim gefordert.

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Trainer Frank Schmidt warnt noch einmal eindringli­ch vor Euphorie beim überrasche­nd starken Bundesliga-aufsteiger 1. FC Heidenheim: „Wir sollten keine große Klappe riskieren“, sagte der 50-Jährige vorm Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/sky), „man darf nie vergessen, wo man herkommt“. Der „Leitfaden“sei und bleibe: „Sich nie beschränke­n, aber die Demut mitbringen, dass wir Aufsteiger sind. Dir wird in keiner Phase irgendwas geschenkt. Wir sollten uns nicht blenden lassen oder in Sicherheit wiegen. Wir wissen, dass wir uns den Klassenerh­alt erst noch final verdienen müssen.“

Der vermeintli­che Außenseite­r hat nach 18 Spielen stolze elf Punkte Vorsprung auf die beiden Abstiegspl­ätze. Von Tabellenna­chbar Hoffenheim trennen den seit fünf Spielen unbezwunge­nen FCH nur zwei Zähler. „Unser Fokus ist es zu schauen, dass wir einen guten Puffer haben. Man kann nicht davon ausgehen, dass wir bis Saisonende ungeschlag­en bleiben“, betonte Schmidt.

Das Spiel in der Hinrunde gegen die TSG, in dem Heidenheim einen 2:0-Vorsprung vergeigt hatte (2:3), habe auf „brutale“Art bewiesen, wie schnell es in der Bundesliga gehen kann. „Sie haben Topspieler, die wir verteidige­n müssen – 90 Minuten lang, plus Nachspielz­eit“, mahnte Schmidt, der weiter auf den erkrankten Denis Thomalla verzichten muss, und ergänzte: „Bei uns muss wieder alles perfekt passen.“

Dass sich seine Elf mit weiteren drei Punkten dem oberen Tabellendr­ittel annähern würde, interessie­rt Schmidt angeblich nicht. Viel wichtiger sei der mit bisher insgesamt 22 Zählern bereits große „Puffer“auf die Abstiegszo­ne.

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