Rangnick plötzlich in Favoritenrolle
Eigentlich wollte der Backnanger Austria-coach bleiben. Nun könnte es für ihn doch nach München gehen.
Ralf Rangnick hat Medienberichten zufolge gute Chancen, neuer Trainer des FC Bayern zu werden. Bei den Münchnern rückt der 65-Jährige, der aktuell noch Fußball-nationaltrainer in Österreich ist, demnach immer mehr in den Fokus bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel. Der ehemalige Bundesligacoach sei Favorit für die Stelle an der Säbener Straße, berichtet „Münchner Merkur/tz“. Laut dem Sender Sky sei Rangnick nicht abgeneigt. Der Rekordmeister und Coach Tuchel trennen sich nach der Saison. Die zunächst ebenfalls umworbenen Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Julian Nagelsmann (Dfbbundestrainer) sagten bereits ab, um in ihren aktuellen Trainerjobs weiterzumachen. Auch über andere Namen wie Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) wird seit Tagen spekuliert.
Bayern-sportvorstand Max Eberl hatte zuletzt gesagt, er hoffe auf eine „zeitnahe“Entscheidung und dass es „bald“auf die „Zielgerade“geht. „Wir wollen es so schnell wie möglich, aber auch so gründlich wie möglich machen“, unterstrich er. Laut den Medienberichten vom Dienstag scheint eine Entscheidung noch in dieser Woche möglich. Mit Rangnick hatten die Bayern-bosse um Eberl schon vor den Absagen von Alonso und Nagelsmann gesprochen, wie es weiter hieß. Der Backnanger war in der Bundesliga Trainer beim VFB Stuttgart, bei Hannover, Schalke 04, Hoffenheim und RB Leipzig.
Zudem coachte er Manchester United und ist seit Juni 2022 Auswahltrainer bei den Österreichern, mit denen er sich derzeit auf die EM vorbereitet.
Zuletzt hatte der oft als Fußball-„professor“bezeichnete Routinier einen möglichen Wechsel nach München eher abgetan. „Ich habe noch einen Vertrag bis zu den Wm-qualifikationsspielen und unser Fokus liegt jetzt auf der EM“, sagte er vor wenigen Tagen. Beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) hat er noch einen Vertrag bis zur WM 2026. Der Kontakt zwischen den Bayern und Rangnick soll laut „Sport Bild“nun intensiviert und die gegenseitigen Vorstellungen sollen abgeglichen werden.