Heidenheimer Zeitung

Zwei Frauen führen Grünen-liste an

Erstmals gibt es in Herbrechti­ngen eine eigene Kandidaten­liste der Grünen und Unabhängig­en für den Gemeindera­t. An der Spitze stehen zwei Frauen.

- Von Jens Eber

Bei der Kommunalwa­hl am 9. Juni treten die Grünen und Unabhängig­en in Herbrechti­ngen erstmals mit einer eigenen Liste an. Je fünf Bewerberin­nen und Bewerber aus Herbrechti­ngen und Bolheim stellen sich zur Wahl. Die beiden Spitzenkan­didatinnen sind Cornelia Stahl (Herbrechti­ngen) und Mirjam Bihlmaier für Bolheim.

Die Idee zu einer eigenen Wahlliste für den Gemeindera­t sei in den vergangene­n Monaten gereift, erzählen Stahl und Bihlmaier. Mit dem Eselsburge­r Christoph Bosch haben die Grünen und Unabhängig­en zwar schon einen Herbrechti­nger Vertreter im Kreistag, aber jetzt sei man der Ansicht gewesen: „Es wird Zeit.“

„Wir wollen uns engagieren, nicht nur motzen“, fasst Cornelia Stahl zusammen. Übergreife­nd sei den Kandidatin­nen und Kandidaten wichtig, transparen­t zu machen, wie kommunalpo­litische Entscheidu­ngen zustande kommen. Allerdings gebe es unter den Bewerberin­nen und Bewerbern auch unterschie­dliche inhaltlich­e Gewichtung­en. Ihr sei wichtig, sagt Stahl, sich für Demokratie und Mitmachen einzusetze­n. „Jeder von uns bringt andere Erfahrunge­n mit“, sagt die 42-Jährige, die als Projektman­agerin bei Hartmann arbeitet.

Jüngste Bewerberin im Kreis

Mirjam Bihlmaier liegt die Frage des Flächenver­brauchs am Herzen, aber vor allem auch, der jüngeren Generation Raum zu geben. Das kommt nicht von ungefähr: Die 17-Jährige gehört zu den jüngsten Bewerberin­nen, nicht nur in Herbrechti­ngen, sondern kreisweit. Für die angehende Abiturient­in

ist das aber nichts, worüber sie groß nachdenkt: „Ich habe damit kein Problem, ich unterhalte mich auch gerne mit Erwachsene­n“, sagt sie und lacht.

Für die beiden Frauen ist die aktive Beteiligun­g an der Kommunalwa­hl die erste politische Kandidatur. Ehrenamtli­ches Engagement

ist ihnen aber nicht fremd. Cornelia Stahl war lange in einem Pfadfinder­innenverba­nd tätig, auch auf Bundeseben­e. Heute hilft sie in den Vereinen ihrer Kinder mit. Mirjam Bihlmaier engagiert sich in der Kirchengem­einde, ist aber auch im Verband Junges Bioland aktiv.

Ihr Programm wollen sie in den verbleiben­den Wochen nun auch öffentlich vorstellen und mit potenziell­en Wählerinne­n und Wählern diskutiere­n.

Zu den Zielen gehören Fragen der Nachhaltig­keit und des Flächenver­brauchs ebenso wie die Schaffung bezahlbare­n Wohnraums und die Gestaltung künftiger Mobilität, die auch die Teilorte In den vergangene­n Wochen haben besser einbinden solle. Mirjam sich die zehn Kandidatin­nen Bihlmaier würde beispielsw­eise

nd und Kandidaten vor allem darum gerne über ein Ruftaxi gekümmert, ihren kommunalpo­litischen nachdenken. „Wir hoffen, dass Rahmen inhaltlich abzustecke­n. wir einiges umsetzen, Akzente

Nachhaltig­keit und Mobilität

setzen und Diskussion­en anregen können“, sagen sie.

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 ?? Foto: Jens Eber ?? Kandidiere­n für den Herbrechti­nger Gemeindera­t: Mirjam Bihlmaier (links) und Cornelia Stahl.
Foto: Jens Eber Kandidiere­n für den Herbrechti­nger Gemeindera­t: Mirjam Bihlmaier (links) und Cornelia Stahl.

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