MTV Stuttgart holt dritten Titel in Serie
Die Stuttgarterinnen setzen sich in Schwerin 3:1 durch. Berlin düpiert VFB Friedrichshafen.
Die Volleyballerinnen des MTV Stuttgart haben zum dritten Mal in Folge den deutschen Meistertitel gewonnen. Im fünften Spiel der Playofffinalserie setzte sich das Team von Trainer Konstantin Bitter am Sonntag beim SSC Schwerin mit 3:1 (17:25, 25:20, 25:13, 25:13) durch und holte den entscheidenden dritten Sieg zum insgesamt vierten Meistertitel. Damit gelang Bitter gleich in seinem ersten Jahr in Stuttgart das Triple aus dem Gewinn der Meisterschaft, des Dvvpokals und des Supercups.
In der Best-of-five-finalserie war es zwischen den beiden besten deutschen Teams zumeist knapp zugegangen. Am Sonntag erwischte Schwerin den besseren
Start und gewann den ersten Satz. Doch anschließend waren die Gäste um die Spanierin Maria Segura und die Amerikanerin Krystal Rivers nicht mehr zu stoppen und behielten in den drei nächsten Durchgängen souverän die Oberhand.
Die Männer des VFB Friedrichshafen haben den Gewinn seines ersten Meistertitels seit 2015 verpasst. Die Häfler verloren am Sonntag im fünften und entscheidenden Spiel in der ausverkauften Berliner Max-schmeling-halle des Rivalen BR Volleys deutlich mit 0:3 (16:25, 16:25, 17:25). In diesem Spiel dominierte nur ein Team – und das kam nicht aus Baden-württemberg. „Wir sind gegen richtig starke Berliner komplett
untergegangen. Wir hatten viele Probleme und deswegen holt sich Berlin zu Recht den Titel“, sagte Vfb-geschäftsführer
Thilo Späth-westerholt in einem „Dyn“-interview. „Klar, das Spiel überschattet alles. Aber wenn man auf die ganze Saison und auf die Final-serie schaut, dann haben wir viele Herzen zurückerobert und Euphorie entfacht.“
Wie schon 2022 hatte der VFB in der Best-of-five-serie mit 2:0 geführt und musste sich am Ende doch geschlagen geben. Durch die Niederlage ist Friedrichshafen nun auch nicht mehr Rekordmeister. Die Berliner liegen jetzt mit 14 Titeln vor dem Team vom Bodensee (13). Es ist der achte Titel in Folge für die Volleys. Die 8553 Fans in der Halle sorgten von Beginn an für eine beeindruckende Stimmung, die die Hausherren offenbar beflügelte. Dank guter Defensivarbeit und druckvoller Angriffe lagen die Berliner schnell vorne und kontrollierten das Geschehen komplett.