Heidenheimer Zeitung

Der nächste Sommer fängt schon an

Am Sonntag beginnt im Brenzpark eine neue Saison der beliebten Veranstalt­ungsreihe „Sommer im Park“. Im Mittelpunk­t der Spielzeit steht einmal mehr jede Menge Musik.

- Von Manfred F. Kubiak

Nicht schlecht: 160.000 Besucher wurden im vergangene­n Jahr im Brenzpark in Heidenheim gezählt. Und davon gingen 12.000 auf die Kappe von „Sommer im Park“. So viele Menschen gönnten sich ein oder mehrere Konzerte der von der Kulturfrak­tion des Brenzparkv­ereins veranstalt­eten beliebten Konzertrei­he. 435 Besucher tauchten im Durchschni­tt pro Konzert im Brenzpark auf. Das war Rekord. Und also war’s ein Sommer, der diesen Namen verdient hatte, wie man im Nachhinein feststelle­n konnte.

Womit wir schon wieder im Vorfeld angelangt wären. Denn da auch bei „Sommer im Park“nach der Saison vor der Saison ist, darf man zu diesem Zeitpunkt gleich fragen: Wird das wieder ein Sommer? Und die Antwort lautet, jetzt mal rein aus der meteorolog­ischen Ecke heraus betrachtet, wie immer: Man weiß es nicht. Doch man hofft es. Denn das Wetter kann ja nach einem sehr, sehr nassen Winter und einem zuletzt auch noch vergleichs­weise zunächst sehr kalten und danach bis dato immer noch sehr nassen Frühjahrsb­eginn eigentlich nur trockener, wärmer und besser werden.

31 Konzerte

Was nun den „Sommer im Park“und dessen Konzerte anbelangt, so soll’s an ihm nicht liegen, denn in dieser Beziehung ist längst schon wieder garantiert, dass es einen Sommer geben wird. Er muss eigentlich nur noch beginnen. Und was das angeht, ist man bei „Sommer im Park“traditione­ll erneut schneller, als das der Kalender erlaubt. Saisonbegi­nn im Brenzpark wird heuer am Sonntag, 26. Mai, sein.

Insgesamt sind für 2024 31 Konzerte angesetzt. „Dabei sind zehn Bands, die wir noch nie hier hatten“, sagt Wolfram Galgenmüll­er, der Programmge­stalter von „Sommer im Park“, der übrigens niemanden verpflicht­et, den er nicht selber vorher gehört und erlebt hat. Dabei scheut er auch

weite Wege nicht. „Und dabei kommt es nicht auf meinen persönlich­en Geschmack an, es geht nur um Qualität und darum, möglichst für jeden Geschmack etwas anbieten zu können.“Also auch nicht bloß Cover-rock, obwohl der „das meiste Publikum“zieht, wie Wolfram Galgenmüll­er immer wieder feststellt.

Kräuter und Kabarett

Erneut im Programm ist die im vergangene­n Jahr wiederaufg­enommene Pflege einer alten Tradition bei „Sommer im Park“: Sonntagsma­tinéen mit Lesungen oder Lichtbilde­rvorträgen im Veranstalt­ungspavill­on und Führungen durch den Kräutergar­ten. Das hatte sich bewährt und wird heuer sogar noch durch Kabarett ergänzt.

Was die Leute auch mögen, ist, an heißen und glutvollen Sonnentage­n

ein wenig Schatten zu haben. Hiervon hatten die Konzertver­anstalter von „Sommer im Park“nicht immer genügend liefern können. Aber auch das hatte sich in der vergangene­n Saison geändert. Mithilfe der Sponsoren waren drei neue und vor allem große Sonnenschi­rme angeschaff­t und selbstvers­tändlich sofort und gern in Anspruch genommen worden.

Mitarbeite­r gesucht

Und noch eine weitere Neuerung hatte sich 2023 bewährt und wird in der neuen Saison schon Standard sein. Die Sonntagsko­nzerte, in früheren Jahren auch klimatechn­isch oft ganz heiße Veranstalt­ungen, beginnen nun fast ausnahmslo­s um 17 Uhr. Dann ist, so sie denn herrschen sollte, die größte Hitze des Nachmittag­s oft schon vorbei. Dass das Publikum

dies zu schätzen weiß, kann man bereits anhand von Zahlen beweisen. „Der Besuch sonntags war im vergangene­n Jahr tatsächlic­h noch einmal deutlich besser als in den Vorjahren“, sagt Wolfram Galgenmüll­er.

Im Mittelpunk­t von alledem steht selbstvers­tändlich auch weiterhin immer noch der Inhalt des Angebots, die Musikmisch­ung, die Güte der Bands. „Und hier“, sagt Wolfram Galgenmüll­er nicht zum ersten Mal, „zeigt sich ganz klar, dass es sich auszahlt, ausschließ­lich auf Qualität zu setzen. Das Publikum honoriert das. Insofern kann man behaupten, dass wir uns und unser Programm inzwischen als Marke mit eindeutige­m Profil präsentier­en.“

Alles eitel Sonnensche­in also? Oder fehlt doch was zum vollkommen­en Glück? „Tatsächlic­h“, sagt

Wolfgang Galgenmüll­er. „Wir könnten sehr dringend einige neue, gern auch jüngere Mitarbeite­r in unserem Organisati­onsteam gebrauchen, die uns an Veranstalt­ungstagen zur Hand gehen.“

 ?? Foto: Markus Brandhuber ?? Durchaus kein seltener Anblick bei „Sommer im Park“: volles Haus und beste Stimmung. Am Sonntag geht’s wieder los.
Foto: Markus Brandhuber Durchaus kein seltener Anblick bei „Sommer im Park“: volles Haus und beste Stimmung. Am Sonntag geht’s wieder los.

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