Horst Fechter stirbt mit 79 Jahren
Bürgermeister von Dürbheim und Balgheim war einst dienstältester Schultes im Land
Langjähriger Bürgermeister von Dürbheim und Balgheim ist tot.
- Horst Fechter, jahrzehntelanger Bürgermeister von Dürbheim und Balgheim, ist tot. Er verstarb am Dienstag nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Fechter war am Ende seiner Amtszeit der dienstälteste Bürgermeister Baden-Württembergs, er war Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Staufermedaille.
Als Fechter 1962 als Mittzwanziger Bürgermeister in Dürbheim wurde, hatten die Beatles gerade ihren ersten Hit. Erst 42 Jahre später, 2004, endete die Amtszeit des seinerzeit dienstältesten Schultes im Land. In diesem Jahr zog er sich auch vom Bürgermeisterposten in der Nachbargemeinde Balgheim zurück, den er 37 Jahre innehatte. einen „zuverlässigen und treuen Freund“. Mehrere Jahrzehnte saß Fechter für die CDU im Tuttlinger Kreistag, er war Ortsvorsitzender der Dürbheimer Christdemokraten.
„Ich habe ihn sehr geschätzt – er war ein guter Kamerad“, erinnert sich der frühere Spaichinger Bürgermeister Albert Teufel. Gemeinsam habe man „immer gute Lösungen gefunden“in der Verwaltungsgemeinschaft Spaichingen.
„Das bekommen wir hin“, war einer der Standardsätze Fechters. Ihm sei es stets wichtig gewesen, die „Anliegen der Mitmenschen aufzunehmen und eine tolerante und friedliche Atmosphäre zu schaffen“, hatte der mit Ehefrau Christina verheiratete Fechter anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums in Dürbheim gesagt.
Bundesverdienstkreuz 2004
2002 zeichnete Ministerpräsident Erwin Teufel seinen Studienfreund Fechter mit der Staufermedaille aus, zwei Jahre darauf mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Fechters Leidenschaft galt dem Boxsport – als junger Mann war er selbst aktiv und später regelmäßiger Gast bei Boxveranstaltungen. Aber auch den schönen Dingen widmete er sich: Horst Fechter malte regelmäßig Bilder, oft Landschaften, die er auch bei Ausstellungen präsentierte.
„Er war ein ausgezeichneter
Redner.“