Notlandung misslingt: Pilot von Sportflugzeug erheblich verletzt
Manöver auf einem Acker bei Rottweil geht schief
(ots) - Zu einem Flugunfall, bei dem ein 54-jähriger aus der Schweiz stammender Pilot eines einmotorigen Sportflugzeugs bei einer Notlandung wegen Treibstoffmangels nicht unerheblich verletzt wurde, ist es am Samstag gegen 16.20 Uhr auf einem Acker bei Eschbronn-Mariazell im Landkreis Rottweil gekommen.
Der Pilot war laut Polizei in Schwäbisch Hall gestartet und wollte die einmotorige und über 46 Jahre alte Maschine des Typs UTVA66 auf den Flugplatz nach Donaueschingen überführen. Ein weiterer Pilot begleitete den Mann in einem zweiten Flugzeug. Es war beabsichtigt, dass man später gemeinsam in der Maschine des anderen Piloten zurück nach Schwäbisch Hall fliegt.
Als sich der 54-Jährige etwa auf Höhe Rottweil befand, meldete er sich über Funk beim Flugplatz Donaueschingen an. Nur wenige Minuten später meldete sich der Pilot erneut per Funk. Er gab an, dass der Treibstoff zur Neige gehe und er deshalb eine Notlandung durchführen müsse. Als Landeplatz dafür wählte der 54-Jährige ein Ackerfeld zwischen den Wegen Am Harzwald und Mühlweg bei Mariazell aus. Allerdings misslang dem Piloten die Notlandung. Die Maschine setzte zu heftig auf, wobei das Fahrwerk abbrach.
70 000 Euro Sachschaden
Bei der Landung wurde das schon ältere Sportflugzeug vollständig beschädigt. An diesem entstand nach erstens Schätzungen Sachschaden in Höhe von 60 000 bis 70 000 Euro. Der Pilot zog sich eine blutende Kopfwunde und vermutlich eine Wirbelsäulenverletzung zu. Er wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Aufnahme in das Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht. Bei dem Flugunfall war neben den DRKRettungskräften und Beamten des Polizeireviers Schramberg auch die Feuerwehr Eschbronn eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Rottweil und einem Sachverständigen von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen.