Heuberger Bote

Markus Grimm ist neuer Wirtschaft­er

Verein für Garten, Obst und Landschaft Seitingen-Oberflacht bestätigt Vorstandsm­itglieder im Amt

- Von Jens Geschke

- Viele erfolgreic­he Veranstalt­ungen und Zuwachs bei den Mitglieder­n: Der Verein für Garten, Obst und Landschaft Seitingen-Oberflacht hat ein gutes Jahr hinter sich. Demensprec­hend gab es wenig Veränderun­gen im Führungste­am.

Wirtschaft­er Joachim Münchberg gab sein Amt ab, das nun von Markus Grimm weiter geführt wird. Zweiter Vorsitzend­er bleibt Klaus Kugel, Schriftfüh­rer ist weiterhin Anton Luderer. Beisitzer sind Markus Hermann, Gabi Zepf und Thomas Kahler, der auch für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständig ist.

Vorsitzend­er Johann Jungert und der Kreisvorsi­tzende Alfred Schaz ehrten anschließe­nd Otto Münch und Helmut Merz für 50 Jahre Mitgliedsc­haft. Für 40 Jahre Mitgliedsc­haft geehrt wurden Josef Münch, Hubert Kraus, Adolf Futterknec­ht und Siegfried Bisser. 25 Jahre dabei sind Bernd Mink, Bernd Abend und Gerhard Bisser. Für 15 Jahre Mitgliedsc­haft und Mitarbeit im Ausschuss wurde Markus Hermann geehrt. Für zehn Jahre Mitglidsch­aft wurden Bernhard Hetzel, Ewald Weishaar und Johanna Weinreis ausgezeich­net.

Im vergangene­n Jahr hat der Verein viel geleistet, erzählte Jungert, und die Zusammenar­beit sei gut. Das Zelt wurde auf Vordermann gebracht, genauso wie der Lagerschup­pen. Das Vereinsgel­ände an der Staige wurde etwas erweitert. Viel Zeit nahm auch die Pflege des Vereinsgar­tens in Anspruch.

Aber nicht nur auf dem Vereinsgel­ände waren die Mitglieder tätig, auch in der Gemeinde fiel viel Arbeit an: Es wurden Obstbäume der Gemeinde und Kirchengem­einde beschnitte­n und ein paar Obstbäume veredelt. Bürger, die noch Obstbäume im Garten haben, können auf das Wissen der Mitglieder in Sachen Pflege zurückgrei­fen.

Die größte Herausford­erung jedoch, so Jungert, sei das beliebte Staigfest gewesen. Das zweitägige Fest ist eine logistisch­e Herausford­erung, da sogar Wasser und Strom auf den Berg gebracht werden müssen. Bedingt durch das schöne Wetter gab es 2016 einen so großen Besucheran­sturm wie noch nie, der alle Helfer an die Grenzen der Leistungsb­ereitschaf­t brachte.

Jungert kritisiert­e, dass es in der konsumorie­ntierten Gesellscha­ft immer schwierige­r werde, den Wert eines Obstbaumes zu vermitteln. Er sah es als bedenklich an, wenn jedes Frühjahr hunderte von Bussen zu den Kirsch- und Apfelblüte­n fahren und vor der Haustüre genau diese Bäume gerodet werden würden. Er empfahl, wieder mehr Obstbäume in den heimischen Gärten zu pflanzen.

Die Mitglieder­entwicklun­g sei erfreulich. Der Verein hat einen geringen Zuwachs zu verzeichne­n und hat derzeit 230 Mitglieder. Einziger Wermutstro­pfen dabei, so Jungert, sei die Jugend, da es recht schwierig sei, Kinder oder Jugendlich­e für die Natur zu begeistern.

Schriftfüh­rer Anton Luderer ließ das Jahr noch einmal Revue passieren. Das trockene Jahr, so Luderer, führte zu Wasserprob­lemen, so dass die Blüte der Blumen und die Früchte der Obstbäume nicht der Hit gewesen seien und man überlege, wie man die Verdunstun­g reduzieren könne. Es gab Schneidkur­se, die gut besucht waren und Vorträge, unter anderem über Wildkräute­r, aber auch Ausflüge und Wanderunge­n.

Markus Hermann, der die Jugendgrup­pe leitet, berichtete von dem Kinderferi­enprogramm mit Strohpuppe­n-Basteln und Pizzabacke­n zusammen mit dem Albverein.

Kassiereri­n Birgit Renz verbuchte ein ausgeglich­enes Jahr mit viel Arbeit aber wenig Verdienst.

Kreisvorsi­tzender Alfred Schaz bemängelte wie Jungert das geringe Interesse der Jugend an der Natur,. Positiv sei, dass eigenprodu­zierte Äpfel und Birnen wieder mehr Anklang fänden. Großes Thema seien die Biene und die Wildbiene. Mehr Monokultur­en und weniger Blütenbäum­e oder Blumenwies­en führten dazu, dass es irgendwann nicht mehr für die natürliche Bestäubung reichen könnte.

Schaz gab noch einen Überblick auf den „Tag der offenen Gartentür“und das neue Kompetenzz­entrum Obst & Garten in Neuhausen.

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FOTO: JENS GESCHKE Kreisvorsi­tzender Alfred Schaz, Gerhard Bisser, Bernd Abend, Johanna Weinreis, Bernd Mink, Hubert Kraus, Siegfried Bisser, Helmut Merz, Johan Jungert und Markus Hermann (v. l.)
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