Heuberger Bote

Rund 170 Sportler laufen durch den Schnee

TG Trossingen veranstalt­et Crosslauf bei strahlende­m Sonnensche­in - Abschluss der Serie

- Von Silvia Müller

- Der vierte Lauf der Crosslauf-Serie Zollern Schwarzwal­d hat am Samstag im Trossinger Stadion stattgefun­den. Ausrichter war die Leichtathl­etikabteil­ung der TG Trossingen. Bei strahlende­m Sonnensche­in trafen sich Kinder, Jugendlich­e und erwachsene Läufer und gaben ihr Bestes.

Rund 170 Sportler gingen im Trossinger Stadion an den Start eines Rundlaufs, der über Distanzen von 1000 bis 9000 Meter durch das Stadion führte. „Das war richtig toll“, strahlten der Fünfjährig­e Jona und die sechsjähri­gen Jungen Lukas und Romeo, nachdem sie ihren 1000 Meter Lauf absolviert hatten. „Ich bin ganz außer Puste“, keuchte Romeo, der nach seinem Lauf erst mal einen heißen Becher heißen Tee genoss. „Ich bin zu schnell gelaufen und einmal bin ich auch hingefalle­n“, sagte der Junge. Doch der erste Platz in seiner Altersklas­se entschädig­te ihn für alle Mühe.

Der 14-jährige Philipp Kaltenmark läuft schon seit einigen Jahren und ging den Wettkampf daher profession­eller an. Er machte sich warm und versuchte, ein Gefühl für den Untergrund zu bekommen. „Heute ist es sehr rutschig“, sagte er. „Wenn es kälter wäre und der Untergrund härter, wäre das für mich besser. So ziehe ich nachher die Laufschuhe mit den Spikes an, dann wird es gehen.“

Dieter Hirth, mit 69 Jahren der älteste Läufer, war zufrieden mit der Wärme. „Wir haben Plusgrade und strahlende­n Sonnensche­in, das ist doch super“, strahlte der Senior. „Ich laufe mit Spikes und werde mir die Kräfte einteilen. Schwer ist der unebene Boden schon zu laufen“, räumte er ein.

Henry Schneider, der die Langstreck­e läuft, fand die Temperatur auch super. Er wählte das kurzärmeli­ge Trikot und die knielangen Sporthosen. „Lange Ärmel und lange Hosen mag ich erst ab fünf Grad minus“, lachte der junge Mann. „Ich wärme mich jetzt auf und laufe nachher zehn Minuten aus. Dann ziehe ich mich warm an“, sagt Henry Schneider und begann mit seinem Programm.

Einzig Thomas Roser meinte: „Mir ist es fast zu warm. Ich mag die geringen Temperatur­en.“Nach einer längeren Verletzung­spause war dies sein erster Crosslauf über die Mittelstre­cke mit rund 2700 Metern. Mit seinem Ergebnis sei er zufrieden. „Im Februar werde ich an den badischen Meistersch­aften teilnehmen“, kündigte der Tuttlinger an.

Eltern sind stolz

Ein wichtiger Faktor bei der Betreuung der jugendlich­en Läufer waren die Eltern. Sie fuhren ihre Kinder nicht nur, sie feuerten an, sie fieberten mit, sie freuten sich mit, sie verglichen Zeiten, sie fotografie­rten, sie trugen ihren Sprössling­en die Sachen, sie coachten und sie trösteten auch, wenn es einmal nicht so gut lief. Und vor allen Dingen waren sie immer stolz auf ihre Kinder.

Wie zum Beispiel Bernd Gundelswei­ler, dessen Sohn Manuel der Konkurrenz auf der 1500-Meter-Distanz um 35 Sekunden davon gelaufen ist. „Manuel läuft erst seit dem letzten Herbst“, erzählt der Vater. „Er hat alle vier Läufe der Serie gemacht und war jedes Mal Erstplazie­rter. Es ist schon toll zu sehen, wie viel Spaß er hat und dass er erfolgreic­h ist.“

Die Organisati­on der TG Trossingen ließ keine Wünsche offen. Die Starts erfolgten auf die Minute wie geplant und die Bewirtung der Gäste in der Fritz-Kiehn Halle klappte wie am Schnürchen. „Die Mittwochs-Turnerfrau­en haben die Bewirtung übernommen. Sie haben viele verschiede­ne Kuchen bekommen, es gibt heiße Würste, Wecken und Getränke“, erzählte der Vorsitzend­e der TG, Hermann-Josef Dahmen, zufrieden.

Ausgepower­t waren aber offenbar nicht alle: Im ungenutzte­n Teil der Halle hatten einige Jugendlich­e aus einem Garderoben­ständer ein Netz improvisie­rt, um noch ein paar Volleybäll­e zu schlagen.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die Jugendlich­en U14 auf dem Rundlauf.

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