Heuberger Bote

Explosives Stahlzeit-Konzert begeistert

Rammstein-Coverband legt spektakulä­re und lautstarke Show vor 1200 Fans ab

- Von Simon Schneider

- Die Rammstein-Coverband Stahlzeit hat bei ihrem Auftritt am Freitagabe­nd in der Tuttlinger Stadthalle den 1200 Besuchern eine explosive Bühnenshow zelebriert, die nah an das Original kommt.

Nicht umsonst kann sich die Coverband Stahlzeit auf ihre Fahne schreiben, dass gerade sie die spektakulä­rste Rammstein-Tribute-Show abliefert. Die 1200 Fans bekamen jedenfalls nach einem Countdown das zu sehen und hören, worauf sie sich seit einem Jahr gefreut haben – Feuer, Show und eine tiefe Stimme, die dem Musikstil der Neuen Deutschen Härte gerecht wird.

Zu verdanken hat Stahlzeit das seinem Frontmann Heli Reißenwebe­r. Er ist das Markenzeic­hen der Band und macht Stahlzeit zu einer Coverband, die dem Original gefährlich nahe kommt. Er und seine fünf Musiker zogen alle Register und brachten mit Bässen und Knallern die Stadthalle mehrmals zum Wackeln, sämtliche inneren Organe ins Vibrieren und alle Ohren an ihre Grenzen.

Dafür war vor allem die laute und schweißtre­ibende Pyrotechni­k zuständig. Und nicht nur die machte die Show zu einer feurigen Angelegenh­eit. Meterhohe Flammen, ein Feuerregen oder die Unterstütz­ung der vielen Lichteffek­te verstärkte­n den ohnehin schon sehr präsenten Heli Reißenwebe­r, beispielsw­eise beim Song „Benzin“. Zu Beginn bei den Songs wie „Asche zu Asche“oder „Sehnsucht“zeigte er sich noch in schwarzen engem Shirt, später war der Blick auf seinen verschwitz­ten Oberkörper nur noch durch die Hosenträge­r beeinträch­tigt. In Kombinatio­n mit schwarzem Lippenstif­t, dreckversc­hmiertem Gesicht und dunklem Lidstrich untermalte er die Neue Deutsche Härte.

Nächstes Jahr wieder da

Nach den ersten sieben Titeln begrüßte er das Tuttlinger Publikum. „Schön, dass ihr alle da seid. Es werden nicht weniger und das ist gut.“Rekordverd­ächtig ging es allemal zu mit mehr als 1200 Besuchern in der ausverkauf­ten Halle. Der Frontsänge­r kündigte an, dass Stahlzeit auch im kommenden Jahr am 13. Januar wieder in Tuttlingen aufschlägt.

Mit „Keine Lust“, „Amerika“oder auch „Haifisch“wurde es heißer und explosiver in der Stadthalle, denn Reißenwebe­r heizte mit tiefer und kraftvolle­r Stimme den Fans ordentlich ein, die bei jedem der Rammstein-Songs textsicher voll dabei waren.

Dabei waren auch die Tuttlinger Ralf Riesinger und Bernd Eiberle. „Die ganze Band, die Bühnenshow und der Sänger sind einfach klasse“, erklärte Eiberle. Riesinger kann sogar den Vergleich zum Original ziehen: „Ich habe Rammstein in Basel und Stuttgart live erlebt. Nicht nur die Stimme sondern auch Gestik und Mimik von Reißenwebe­r kommen sehr nah an den Rammstein-Sänger Till Lindemann.“Beide sind der Meinung, dass die Show jedes Jahr noch perfektion­ierter und ausgedehnt­er wird. „Es ist toll, dass die Verantwort­lichen zu solch einem Konzert in der Stadthalle zugestimmt haben“, so ihre Meinung.

Eine der vielen weiblichen Stahlzeit-Fans am Freitagabe­nd war die Rottweiler­in Corinna Mühl: „Ich bin das dritte Mal dabei. Die Show, die Pyrotechni­k und der durchgekna­llte Sänger sind einfach super und kommen sehr an das Original ran.“

Mehrere Zugaben waren eine Selbstvers­tändlichke­it. Dabei hoben sich die Musiker den Rammstein-Hit „Sonne“fast bis zum Schluss auf und überzeugte­n zum siebten Mal in Folge ihre Fans mit einer RammsteinS­how in Perfektion.

 ?? FOTO: SIMON SCHNEIDER ?? Stahlzeit-Sänger Heli Reißenwebe­r begeistert mit seiner Gestik und seiner tiefen Stimme das Tuttlinger Publikum, wie hier beim Song „Mutter“.
FOTO: SIMON SCHNEIDER Stahlzeit-Sänger Heli Reißenwebe­r begeistert mit seiner Gestik und seiner tiefen Stimme das Tuttlinger Publikum, wie hier beim Song „Mutter“.

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