Explosives Stahlzeit-Konzert begeistert
Rammstein-Coverband legt spektakuläre und lautstarke Show vor 1200 Fans ab
- Die Rammstein-Coverband Stahlzeit hat bei ihrem Auftritt am Freitagabend in der Tuttlinger Stadthalle den 1200 Besuchern eine explosive Bühnenshow zelebriert, die nah an das Original kommt.
Nicht umsonst kann sich die Coverband Stahlzeit auf ihre Fahne schreiben, dass gerade sie die spektakulärste Rammstein-Tribute-Show abliefert. Die 1200 Fans bekamen jedenfalls nach einem Countdown das zu sehen und hören, worauf sie sich seit einem Jahr gefreut haben – Feuer, Show und eine tiefe Stimme, die dem Musikstil der Neuen Deutschen Härte gerecht wird.
Zu verdanken hat Stahlzeit das seinem Frontmann Heli Reißenweber. Er ist das Markenzeichen der Band und macht Stahlzeit zu einer Coverband, die dem Original gefährlich nahe kommt. Er und seine fünf Musiker zogen alle Register und brachten mit Bässen und Knallern die Stadthalle mehrmals zum Wackeln, sämtliche inneren Organe ins Vibrieren und alle Ohren an ihre Grenzen.
Dafür war vor allem die laute und schweißtreibende Pyrotechnik zuständig. Und nicht nur die machte die Show zu einer feurigen Angelegenheit. Meterhohe Flammen, ein Feuerregen oder die Unterstützung der vielen Lichteffekte verstärkten den ohnehin schon sehr präsenten Heli Reißenweber, beispielsweise beim Song „Benzin“. Zu Beginn bei den Songs wie „Asche zu Asche“oder „Sehnsucht“zeigte er sich noch in schwarzen engem Shirt, später war der Blick auf seinen verschwitzten Oberkörper nur noch durch die Hosenträger beeinträchtigt. In Kombination mit schwarzem Lippenstift, dreckverschmiertem Gesicht und dunklem Lidstrich untermalte er die Neue Deutsche Härte.
Nächstes Jahr wieder da
Nach den ersten sieben Titeln begrüßte er das Tuttlinger Publikum. „Schön, dass ihr alle da seid. Es werden nicht weniger und das ist gut.“Rekordverdächtig ging es allemal zu mit mehr als 1200 Besuchern in der ausverkauften Halle. Der Frontsänger kündigte an, dass Stahlzeit auch im kommenden Jahr am 13. Januar wieder in Tuttlingen aufschlägt.
Mit „Keine Lust“, „Amerika“oder auch „Haifisch“wurde es heißer und explosiver in der Stadthalle, denn Reißenweber heizte mit tiefer und kraftvoller Stimme den Fans ordentlich ein, die bei jedem der Rammstein-Songs textsicher voll dabei waren.
Dabei waren auch die Tuttlinger Ralf Riesinger und Bernd Eiberle. „Die ganze Band, die Bühnenshow und der Sänger sind einfach klasse“, erklärte Eiberle. Riesinger kann sogar den Vergleich zum Original ziehen: „Ich habe Rammstein in Basel und Stuttgart live erlebt. Nicht nur die Stimme sondern auch Gestik und Mimik von Reißenweber kommen sehr nah an den Rammstein-Sänger Till Lindemann.“Beide sind der Meinung, dass die Show jedes Jahr noch perfektionierter und ausgedehnter wird. „Es ist toll, dass die Verantwortlichen zu solch einem Konzert in der Stadthalle zugestimmt haben“, so ihre Meinung.
Eine der vielen weiblichen Stahlzeit-Fans am Freitagabend war die Rottweilerin Corinna Mühl: „Ich bin das dritte Mal dabei. Die Show, die Pyrotechnik und der durchgeknallte Sänger sind einfach super und kommen sehr an das Original ran.“
Mehrere Zugaben waren eine Selbstverständlichkeit. Dabei hoben sich die Musiker den Rammstein-Hit „Sonne“fast bis zum Schluss auf und überzeugten zum siebten Mal in Folge ihre Fans mit einer RammsteinShow in Perfektion.