Witthohhalle besteht ihren Härtetest
Vier Kapellen sorgten beim Kappenabend in Hattingen für ausgelassene Stimmung
(frdr) - Mit dem traditionellen Kappenabend markierte der Hattinger Narrenverein den Start der örtlichen Saalfasnet. Bereits der Titel „ Powernacht unterm Witthoh“kündigte ein super-närrisches Erlebnis an, das sich besonders an das junge Publikum richtete.
In Vertretung des Vorsitzenden Karlheinz Trutzl kündigte Narrenrat Markus Sterk am Beginn ein Event der Sonderklasse an – und er versprach dabei keineswegs zu viel. Stundenlang herrschte im Saal Stimmung pur. Das lag nicht nur an der Freude des närrischen Volkes, endlich wieder die fünfte Jahreszeit in vollen Zügen genießen zu können, sondern entscheidend auch am Programm. Musste im vergangenen Jahr wegen der Neugestaltung der Halle die Veranstaltung ausfallen, so wurde heuer um so kräftiger gefeiert.
Die Witthohhalle war für einen Abend das Mekka der Guggenmusik und wurde quasi nochmals eingeweiht, indem gleich vier Kapellen die Halle so richtig rockten.
Doch gleich zum Beginn sorgte auch die örtliche Musikkapelle unter der Leitung von Kathrin Häusler für die richtige Einstimmung. Sodann ging es Schlag auf Schlag zunächst mit den Il Basaltos, benannt nach dem einstigen Basaltwerk und in der Immendinger Fasnet fest verankert. Unter ihrem quirligen Chef Luziano Ferraro legten sie dem närrischen Volk sowohl moderne Hits aber auch Klassiker lautstark auf die Ohren. Vom Bodensee waren die Guggufa aus Allensbach gekommen und boten unter Leitung von Hans Martin König wilde, mitreißende Klänge. Klaus Kaufmann hatte als musikalischer Leiter auch seine Los Crawallos aus dem benachbarten Emmingen auf Hochleistung getrimmt, damit sie so richtig wild drauf los musizieren konnten. Als großer Stimmungsgarant erwiesen sich auch die befreundeten Schtägge Näschter aus Honstetten mit Marcel Kähler an der Spitze.
Bis weit nach Mitternacht setzte sich bei bald überschäumender Stimmung die fetzige Gaudi fort, wobei auch die Aktiven des Veranstalters, die zwei „Florians“- Florian Leiber und Florian Brütsch mit der dargebotenen Dosenmusik den Abend entscheidend bereicherten.