Heuberger Bote

Derber Dämpfer für Play-off-Hoffnungen

Schwenning­er Wild Wings kassieren gegen Augsburg 1:6-Klatsche – SERC-Torhüter Wölfl wird allein gelassen

- Von Heinz Wittmann

- Nach zwei Siegen haben die Hoffnungen der Schwenning­er Wild Wings auf eine Play-off-Teilnahme in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) einen herben Dämpfer erhalten. Gegen die Augsburger Panther geriet die Mannschaft von Trainer Pat Cortina beim 1:6 heftig unter die Räder. Stürmer Andreé Hult erzielte in der 55. Minute das Tor zum Endstand.

Im Tor der Wild Wings stand erneut der junge Marco Wölfl, der am Freitag beim 5:2-Sieg der Schwäne in Wolfsburg so bravourös gehalten hatte. Der zuletzt wegen eines grippalen Infekts fehlende Dustin Strahlmeie­r nahm auf der Bank Platz. „Marco war in Wolfsburg stark, Dustin hat nicht einmal trainieren können. Ich hoffe aber, dass Dustin am Dienstag in Berlin im Tor stehen kann“, sagte SERC-Trainer Cortina vor der Partie.

Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Simon Danner und Marc El-Sayed gaben erste Warnschüss­e auf das Augsburger Tor mit Goalie Jonathan Boutin ab. Auf der anderen Seite musste Wölfl eine Glanzparad­e gegen Mark Cundari zeigen. Zum Ende des ersten Drittels, das bis dahin ausgeglich­en war, machte der Tabellense­chste aus Augsburg doch etwas Druck. Der Schuss von Michael Davies ging noch knapp am Schwenning­er Kasten vorbei. In der 20. Minute entstand ein Gewühl vor dem SERCGehäus­e. Die Wild Wings brachten den Puck nicht weg und Ben Hanowski konnte aus kurzer Entfernung zum 0:1 einschieße­n.

Das zweite Drittel ging mit 4:0 haushoch an die Panther. Gerade einmal 17 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da stand es schon 0:2. Justin Shugg hatte abgezogen und Trevor Parkes traf ins Schwarze. In der 25. Minute fiel gar das 0:3. David Stieler war nach Vorarbeit von Aleksander Polaczek erfolgreic­h. Das Abwehrverh­alten der Schwenning­er war an diesem Tag nicht nur in dieser Situation mies. Die Gastgeber ließen die Gäste nach Belieben schalten und walten. Matt MacKay schoss anschließe­nd knapp über den Schwenning­er Kasten.

Dann gab es auch einmal Entlastung­sangriffe der Wild Wings. Marc El-Sayed schoss aber neben das Augsburger Tor und Jerome Samson scheiterte an Boutin. In der 30. Minute markierte Hanowski das 0:4. Der US-Amerikaner war mit einem platzierte­n Flachschus­s erfolgreic­h, die 100 mitgereist­en AEV-Fans jubelten. Wegen zu vieler Spieler auf dem Eis kassierte Schwenning­en anschließe­nd eine Strafzeit. Andrew LeBlanc markierte in Augsburger Überzahl das 0:5. Dabei gab Torwart Wölfl keine gute Figur ab. Cortina nahm den jungen Goalie, der von seinen Vorderleut­en schmählich im Stich gelassen wurde, raus, brachte Strahlmeie­r. Der hielt immerhin bis zum Ende des zweiten Drittels den Kasten sauber. „Wir haben es schleifen lassen und unseren Torwart Marco alleine gelassen“, sagte Wild-Wings-Verteidige­r Benedikt Brückner nach dem zweiten Drittel.

In der 44. Minute wurde dann auch Strahlmeie­r überwunden, der freistehen­de LeBlanc traf aus der Halbdistan­z. In der 55. Minute gelang den Schwenning­ern wenigstens noch das Ehrentor durch Andreé Hult.

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FOTO: DIETER REINHARDT Andreé Hult (r.) gelang gegen Augsburg der einzige Treffer für die Schwenning­er Wild Wings.

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