Joachim Opitz erhält Verdienstehrenzeichen in Gold
Nendinger scheidet bei Bezirkstag des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern aus der Bezirksarbeit aus
- Aus Anlass des 110jährigen Bestehens hat der Schützenverein „Tell“Lauterbach den Bezirkstag des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern – zu dem auch der Schützenkreis Tuttlingen gehört – ausgerichtet. Lauterbachs Oberschützenmeister Walter Fehrenbacher begrüßte die versammelten Schützen und meinte, dass sich die Schützenvereine einem weiteren Wandel unterziehen müssten.
Reichsbürger sollten nicht Mitglied in Schützenvereinen sein
Damit lieferte das Stadtoberhaupt eine ideale Vorlage für Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange. Sie erklärte, dass das Waffengesetz die Schützen fest im Griff habe. Im Bundesland Bremen gebe es bereits neue Vorschläge zur weiteren Verschärfung. Zum Glück, meinte Lange, ziehe das Land Baden-Württemberg in diesem Punkt nicht mit. Unstrittig sei, dass so genannte Reichsbürger nicht Mitglied in Schützenvereinen sein und auch keine Waffen von ihnen benutzen dürften. Immer wieder sei die Rede vom Bestandsschutz. Bis Mitte des Jahres werde es dennoch neue Regelungen geben. Sie sei gespannt, was der Gesetzgeber den Schützenvereinen noch alles aufbürde, haderte die Chefin des Württembergischen Schützenverbandes.
Bei den Diskussionen, ob sich einzelne Schützenkreise zusammenschließen sollten, werde der Landesverband diesen Prozess begleiten und unterstützen, sagte Lange. Sollte der Wunsch aus den Reihen der Mitglieder kommen, wäre ihr das am liebsten. Die Landesoberschützenmeisterin bedankte sich für die Arbeit, die in den Vereinen geleistet wird und wies auf den Landeschützentag am 11. Mai 2019 in Geislingen bei Balingen hin.
Aulila spricht sich gegen schärferes Waffenrecht aus
FDP-Bundestagskandidat Marcel Aulila aus Spaichingen versicherte, als Liberaler kämpfe er für mehr Freiheit und weniger Bevormundung. Die Schützen hätten es nicht verdient, ständig einem Generalverdacht ausgesetzt zu sein. Das Waffenrecht brauche seiner Ansicht nach nicht verschärft zu werden. Es müsse die Frage erlaubt sein, ob die Prioritäten noch richtig gesetzt seien, erklärte Aulila.
Im Vorstand des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern hat es Veränderungen gegeben. Während Bezirksoberschützenmeister Albert Bähr in geheimer Wahl in seine zweite vierjährige Amtszeit gewählt wurde, stellte sich der zweite Bezirksschützenmeister, Lothar Ott, gesundheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Er wurde durch Heiner Öhme ersetzt. Bezirksschulungsleiter Ernst Ziegler wurde wie Bezirksschatzmeister Thomas Braun im Amt bestätigt. Um in den richtigen Wahlrhythmus zu kommen, wurden Dennis Gfrörer (Bezirksjugendleiter) und Karl-Heinz Hofmeister (Erster Bezirksschützenmeister) für zwei Jahre gewählt.
Mit dem Verdienstehrenzeichen in Gold für jahrelange Tätigkeit im Ehrenamt wurden Karl-Heinz Hofmeister (SV Dornhan), Udo Ohnmacht (SSV Bösingen) und Joachim Opitz (SGI Nendingen) ausgezeichnet. Mit der kleinen goldenen Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes wurden Gerolf Bantle und Gotthard Mei (beide SSV Bösingen) gewürdigt. Für 20-jährige Tätigkeit im Bezirk wurde Lothar Ott (SV Bisingen) mit der Goldmedaille des Deutschen Schützenbundes geehrt. Ott und Opitz, die sich auf eigenen Wunsch aus der Bezirksarbeit verabschiedeten, wurden zum Bezirks-Ehrenschützenmeister beziehungsweise zum Bezirks-Ehrenschützenjugendmeister ernannt.
Bezirksschützenkönig in der Jugend wurde Carlo Faustinelli (Schützenkreis Tuttlingen) mit einem 18,9 Teiler. 1. Ritter wurde Luka Klaric (SV Trossingen/45,6 Teiler), 2. Ritter Evelyn Hubert (SV Boll/58,0 Teiler). Markus Grammel vom Schützenverein Freudenstadt warb für die Flintentage im Jägerloch am 23. und 24. September. Der Bezirksschützentag 2018 findet im Schützenkreis Tuttlingen am 17. März 2018 statt. Ausrichter ist der SV Dürbheim.