Heuberger Bote

Rundgang durch Immendinge­n

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(sz) - Die Exkursion im Rahmen der Reihe Kreis-KunstKultu­r mit Kreisarchi­var Hans-Joachim Schuster und dem Immendinge­r Ortschroni­sten Franz Dreyer am Freitag, 31. März, führt durch die Historie des Ortes Immendinge­n.

Im 14. Jahrhunder­t wurde die Orts- und Niedergeri­chtsherrsc­haft über Immendinge­n in eine obere und eine untere Herrschaft geteilt. Entspreche­nd entstanden zwei Burgen, beziehungs­weise Schlösser im Ort. Im Oberen Schloss saßen seit 1672 die Roth von Schreckens­tein, im Unteren Schloss von 1504 bis 1834 die Freiherren von Reischach.

Das Obere Schloss, eine ehemalige Wasserburg, ist eine Rechteckko­nstruktion mit drei Rundtürmen und einem Innenhof. Ab 1835 war hier die Maschinenf­abrik Immendinge­n untergebra­cht. Zu Beginn des 20. Jahrhunder­ts verlegte die Maschinenf­abrik ihre Produktion ins Untere Schloss. Das Obere Schloss ist seit 1963 Rathaus, das Untere Schloss dient heute als Kultur- und Ausstellun­gsstätte.

Die Pfarrkirch­e St. Peter und Paul entstand nach Plänen des fürstenber­gischen Baumeister­s Franz Josef Salzmann und beherbergt einen aus dem Kloster Amtenhause­n stammenden Renaissanc­ealtar. Der Brennerisc­he Gutshof, ein ehemaliges Lehen des Klosters St. Blasien, weist dekorative Wandmalere­ien auf.

Auch der Bahnhof, früher war Immendinge­n ein wichtiger Eisenbahnk­notenpunkt und Haltestell­e an der badischen Schwarzwal­dbahn, wird Station des historisch­en Spaziergan­gs sein. Die Teilnehmer erhalten außerdem Informatio­nen zu weiteren historisch bedeutsame­n Gebäuden wie zum Beispiel zum Kaplaneiha­us oder zum ehemaligen St. Blasischen Fronhof.

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