Sozialkreisverband VdK fordert mehr Anwesenheit
Bei jährlicher Kreisverbandskonferenz ging es darum, wie man Leben für Behinderte barrierefreier gestalten kann
(al) - Der Sozialkreisverband VdK hat im Gasthaus Blume in Hausen ob Verena seine jährliche Kreisverbandskonferenz abgehalten. Es kamen nicht nur die Vorsitzenden mit ihren Stellvertretern aus den 16 Ortsverbänden des Kreises, auch Landrat Stefan Bär, Bürgermeister Jochen Arno und der Leiter vom Versorgungsamt Rolf Bisser waren da. Der neue Bezirksverbands- und stellvertretende Landesvorsitzende Südwürttemberg-Hohenzollern Jürgen Neumeister nahm die Gelegenheit wahr, sich vorzustellen.
Landrat Stefan Bär sagte, dass von den 136 000 Einwohnern des Landkreises 15 000 Menschen eine Schwerbehinderung haben und über 20 000 besitzen einen Schwerbehindertenausweis. Kreisverbandsvorsitzende Elfriede Maurer berichtete von ihrem Besuch einer Schulung in Heilbronn, wo für behinderte Menschen modernste Technik zur Hilfe angeboten wurde, doch thematisierte auch die Schwierigkeiten der Finanzierung. Man sei oft zu alt für ein Darlehen von Banken.
Schriftführerin Lydia Degenhardt ließ in ihrem Bericht die Aktivitäten und Sitzungen des Kreisverbandes Revue passieren, nannte vor allem den Umzug in barrierefreie Geschäftsstellenräumlichkeiten in Mühlheim-Stetten.
Kassier Gerhard Rückert offerierte über den derzeitigen finanziellen Kontostand, dem die Revisoren Helmut Fuchs und Helmut Marienfeld zustimmten und die Kasse in einwandfreiem Zustand befanden. Der vom Bezirksvorsitzenden Jürgen Neumeister herbeigeführten Entlastung wurde vollzählig zugestimmt.
Maurer bat die Anwesenden um Mithilfe und Unterbreitung von Ideen. Sie konnte sich allerdings eine kleine Rüge nicht verkneifen. Die Ortsverbände sollten wenigstens an der Kreisverbandstagung anwesend sein. Ortsverbandsvertreter Hipp aus Kolbingen stellte den Antrag, dass die Mitglieder von den Aktivitäten und Sitzungen des Kreisverbandes ein Protokoll bekommen, damit man wisse, was passiert. Derzeit fühlen sich die Ortsverbände ein wenig isoliert und vernachlässigt von der Geschäftsstelle.
Jürgen Neumeister berichtete von der Bezirksarbeit. Die bundesweite VdK-Kampagne „Weg mit den Barrieren“werde im Jahr 2017 fortgeführt. Mit seinen starken haupt- und ehrenamtlichen Strukturen könne der VdK das Thema Barrierefreiheit wie kaum eine andere Organisation in die Fläche tragen.