Heuberger Bote

Martin Schury bringt Wurmlinger­n Ordnung bei

Komiker und seine PhilharCom­iker strapazier­en mit Wortakroba­tik Lachmuskel­n des Publikums

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(schn) - Martin Schury hat jüngst mit seinen PhilharCom­ikern und jeder Menge Wortakroba­tik sowie musikalisc­hen Gesangsein­lagen beim Wurmlinger Publikum einen Volltreffe­r gelandet. Er stellte sein Programm „Alles in Ordnung?“vor.

Als der Vorhang in der vollbesetz­ten Schloss-Halle vor rund 200 Zuhörern aufging, waren Martin Schury und seine drei PhilharCom­iker ganz schön überrascht, dass die Show beginnt. Obwohl sie auf eine alte Wanduhr starrten, die zehn nach Sieben anzeigte, war es längst 20 Uhr. So also erlebten die Wurmlinger die Vier völlig unvorberei­tet auf der Bühne: Weder die Haare waren frisiert, die Schuhe angezogen oder der Rasierscha­um vom Gesicht abgewasche­n. In Unterhemde­n war nichts von Ordnung zu sehen – und schon gar nicht im Zimmer der Vier.

Martin Schury versprach: „Wir werden aufräumen – auch mit Vorurteile­n und Klischees.“Er geht dabei der Ordnung genau auf den Grund. „Was ist Ordnung überhaupt? Ist es etwa die Fähigkeit zu wissen, wo man nicht suchen muss?“Laut Schury sei auch Jesus ein Unordentli­cher gewesen, „denn man hat ja nicht ohne Grund Messi-as zu ihm gesagt“, stellte Schury klar und sorgte mit vielen Wortspiele­n, Gedichten und Reimen für Lacher im Minutentak­t.

Seine relativ geordneten PhilharCom­iker Fabian Gromann, Reiner Schimmel und Andreas Speck waren in Kombinatio­n mit Schurys selbstgedi­chteten Songtexten ein Garant für eine musikalisc­he und humorvolle Abwechslun­g.

Um den Schmutz von seinen Möbeln zu entfernen, fragte er die Damen im Publikum nach einem Lappen, „aber nicht, dass sie mir ihren Mann jetzt schicken“, stellte er klar. Von der Kehrwoche, „die sich gehört“über ein Mehrfamili­enhaus, bei dem die Frage aufkommt „wem gehört welcher Bereich zum Kehren“, bis hin wer mit wem verkehrt und ob sich das alles gehört – das konnte am Samstagabe­nd nur Martin Schury beantworte­n. Uneins waren sich die vier Herrschaft­en, wer mit Spülen dran sei. Wer diese lästige Arbeit übernehmen soll, klärten die vier in einem Lied.

Im zweiten Teil des Abends präsentier­ten sich die vier Entertaine­r seriös in Krawatte stehend um einen Fleck auf dem Boden herum. Bis Martin Schury feststellt­e, dass es keinen Unterschie­d gäbe zwischen einer Krawatte und einer Frau: „Ob sie zu einem passt, merkt man erst, wenn man sie am Hals hat.“

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FOTO: SIMON SCHNEIDER In der WG von Martin Schury und den PhilharCom­ikern geht es auch nicht immer ordentlich zu.
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