Heuberger Bote

Mehr Personal, mehr Wachstum

Martin Fecker, neuer Geschäftsf­ührer von Habel in Weilheim, hat viele Pläne

- Von Alexandra Schneid

- Seit einem knappen halben Jahr ist Martin Fecker der Geschäftsf­ührer der Firma Habel in Weilheim. In den sechs Monaten hat sich schon einiges getan. Personal wurde eingestell­t, Arbeitsabl­äufe anders strukturie­rt. Das ist noch nicht alles, was der 33-Jährige aus dem Zollernalb­kreis vorhat.

Als Fecker im Oktober vergangene­n Jahres Geschäftsf­ührer der Firma Habel wurde, war ihm bewusst, dass ein gewisser Erwartungs­druck von Kunden, Mitarbeite­rn, aber auch von ihm selbst auf ihm lastet. Denn das Softwareun­ternehmen, das im Bereich Dokumenten­management tätig ist, hat Fritz Habel im Jahr 1991 gegründet und aufgebaut. Aus persönlich­en Gründen hat er es verkauft (wir berichtete­n). Bis Ende des Jahres 2016 habe er noch beratend zur Seite gestanden, berichtet Fecker. Inzwischen sei Habel ganz aus dem Unternehme­n ausgeschie­den.

Rückblicke­nd auf die Anfänge erzählt der neue Geschäftsf­ührer: „Ich habe viele persönlich­e Gespräche mit Kunden und Mitarbeite­rn geführt.“Sie hätten natürlich wissen wollen, wer der Neue sei, wie er ticke und welche Vorstellun­gen er habe. Er habe davon profitiert, dass er in einen gut laufenden Betrieb einsteige. „Ich kann auf dem aufbauen, was mein Vorgänger geschaffen hat“, sagt Fecker.

Wegen des Verkaufs der Firma habe kein Mitarbeite­r gehen müssen, betont der 33-Jährige. Seit Oktober 2016 hat das Unternehme­n zwölf Mitarbeite­r eingestell­t, neun davon am Standort in Weilheim. Unter den neuen Mitarbeite­rn ist auch ein Produktman­ager. Aus Feckers Sicht eine wichtige Tätigkeit, denn der Produktman­ager ist für die Neu- und Weiterentw­icklung von Produkten verantwort­lich. So wolle der Geschäftsf­ührer „das Produkt am Markt stärken und wettbewerb­sfähig bleiben“.

Auch die internen Abläufe wurden neu strukturie­rt. „Wir wollen weg vom Allrounder, hin zum Spezialist­en“, erklärt der Geschäftsf­ührer. Denn wenn ein Mitarbeite­r alles mache, könnten Fehler passieren. Marketing-Manager Timo Kiermaier ist überzeugt, dass das eine „enorme Arbeitserl­eichterung“für die Mitarbeite­r darstelle. Außerdem wurde das Vertriebsg­ebiet aus organisato­rischen Gründen in Nord und Süd aufgeteilt.

Wachstum auch überrregio­nal

Nicht nur der Standort in Weilheim soll gefestigt werden. „Wir wollen auch überregion­al wachsen“, erzählt Fecker. Für den Standort in Nordrhein-Westfalen ist angedacht, Büroräume für die drei Mitarbeite­r, die bisher von zuhause aus arbeiten, bereitzust­ellen. Ende des Jahres steht ein Umzug der Schweizer Niederlass­ung von Neuhausen am Rheinfall nach Thayngen an. Einen Standort in Österreich gebe es noch nicht, berichtet Kiermaier. Derzeit betreuen die Schweizer Mitarbeite­r die Kunden in Österreich.

Das Unternehme­n Habel soll auch internatio­nal noch stärker vertreten sein. Geschäftsf­ührer Fecker plant, das Netzwerk der Firma auszubauen und Partner zu akquiriere­n, zunächst im europäisch­en Raum, dann 2018 auf dem amerikanis­chen Markt. Vor Ort werde es aber keine Standorte geben, betont er. Es sollen die Partner in den einzelnen Ländern so ausgebilde­t werden, dass sie die Produkte von Habel am Markt verkaufen.

Mit dem jungen Geschäftsf­ührer sollen auch die Dokumenten­management-Systeme eine „frischere und modernere Optik“bekommen. Eine neue Homepage gibt es bereits. Trotz der zahlreiche­n Veränderun­gen will Fecker an einem festhalten: an der Philosophi­e der Firma Habel.

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FOTO: BIANCA REES Am Standort der Firma Habel in Weilheim wurden seit Oktober 2016 insgesamt neun neue Mitarbeite­r eingestell­t. Martin Fecker ist der neue Geschäftsf­ührer.
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FOTO: PM Martin Fecker
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