Musikalische Frühlingsgefühle
Harmonika-Klänge und Bläser verzaubern 100 Zuhörer in der Homburghalle
- Der Harmonika-Club Neuhausen (HCN) und der Posaunenchor haben beim Frühjahrskonzert in der Homburghalle einen musikalischen Leckerbissen der Extraklasse geboten. Den ersten Teil des Konzertabends gestaltete der Posaunenchor unter musikalischer Leitung von Klaus Lang.
Mit dem Eingangsstück „Festivo“durch die zwölf Bläser und eine Bläserin wurden die 100 Besucher auf den Festabend eingestimmt. Mit Pauken und Trompeten nahm der Posaunenchor mit Unterstützung von Trommler Gerold Luz und Schlagzeuger Maximilian Schulz die Zuhörer mit in die Karibik, wo die Piraten dem „Fluch der Karibik“ausgesetzt sind.
Beim „Punching Ball Ride“wurden für die Register Alt und Tenor Nachschläge ausgeteilt, was an ein Trainingsgerät beim Boxen erinnerte. Mit „Klezmoresque“begann das letzte reine Bläserstück, bei dem Klaus Lang die kleine Trompete auspackte, Rolf Rentschler auf dem weichen Flügelhorn spielte und Hubert Hepfer mit seiner Trompete die Gäste aus dem Melancholischen wieder zurück zum Tanzen brachte.
Mit „Rumba del Camino“waren die Gastspieler Oliver Schulz an der E-Gitarre, Albert Hagen am E-Klavier sowie die Rhythmusgruppe Maximilian Schulz und Gerold Luz gefordert. Beim Hüfte schwingenden Rumba versetzte das Ensemble die Besucher in den Bereich der lateinamerikanischen Turniertänze. Nachdem mit „The Second Waltz“der zweite Walzer verklungen war, wechselten die Bläser zur klassischen Posaunenchorliteratur. Nach „Vater ich danke dir“und „Mein Retter, Erlöser“begann mit „Jesus be a Fence“ein elastisch freies Schwingen der Jazz-Melodie als traditioneller Spiritual. Nach einer Zugabe wurde der Posaunenchor mit lang anhaltendem Beifall in die verdiente Pause verabschiedet, in der der Turn- und Sportverein Neuhausen die Bewirtung übernahm.
Der Harmonika-Club mit dem Dirigenten Eric Dann begann den zweiten Teil des Konzertabends mit zwölf Orchestermitgliedern und der Verstärkung von Maximilian Schulz am Schlagzeug mit „La Storia“von Jacob de Haan. Mit „Bluesette“wagte sich das Orchester in den Bereich Jazz, bei dem der Komponist mit diesem Musikstück der Mundharmonika im Jazz zu Respekt verhalf.
Eric Dann verstand es, mit eigenen Arrangements die Orchestermitglieder für flotte Musik zu begeistern. Eine unterhaltsame Mischung aus deutscher volkstümlicher Tradition und amerikanischem Dixie war der „Bavarian Dixie“von Werner Niehues, ehemaliger Dozent an der Städtischen Musikschule Trossingen und Leiter des jetzigen Hohner-Konservatoriums.
Nach „Jumping at The Woodside“begann mit „Fim de Verao“das Ende des Sommers, bevor der Frühling eingezogen war. Mit einem Medley von „Best of ELO (Electric Light Orchestra) beendeten die Akkordeonspieler das Frühlingserwachen, das die Herzen der Zuhörer im Sturm eroberte. Der Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt der Bläser mit den Akkordeonspielern. Die Akteure demonstrierten eindrucksvoll, dass Blechinstrumente mit den Harmonikaklängen harmonieren können.