Heuberger Bote

Ruhenlasse­n als Grundstrat­egie?

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Zum Bericht zur Gemeindera­tssitzung am 8. Mai: „Ist Ruhenlasse­n die Grundstrat­egie der CDU? Wie ein solches Verhalten sich zum Nachteil der Stadt Spaichinge­n auswirkt, das zeigt sich jetzt anlässlich des jüngsten Städtebauf­örderungsp­rogramms. Diese „neuen Förderungs­programme“verlangen, neben den reinen Sanierungs­maßnahmen, ein umfassende­s Entwicklun­gskonzept, mit dem Schwerpunk­t „soziale Stadt“.

Genau ein solches Konzept wollte die SPD bereits im Herbst 2014 auf den Weg bringen. Zu diesem Vorhaben wurde von Tobias Schumacher seinerzeit vehementer Einspruch erhoben. Die nachfolgen­den Täuschungs­manöver der CDU (Zeitungsbe­richt, 11. März 2015) mit der Hochschule Nürtingen haben sich im Nachhinein als totaler Flop herausgest­ellt. Dann der Versuch von Herrn Bürgermeis­ter Schuhmache­r, eine Arbeitsgru­ppe einzuberuf­en, um dieses wichtige Thema für die Stadt doch noch zu retten. Von der damaligen Teilnehmer­in der Arbeitsgru­ppe, Kerstin Scheffler (CDU), wurde dieses Vorhaben schon nach der ersten Sitzung gekanzelt, mit der Aussage: „Was die hier verzapfen, ist alles dummes Zeug, das kann die CDU in eigener Regie viel besser“.

Das Ergebnis: Nach dem jahrelange­n „Ruhenlasse­n“der CDU muss jetzt für viel Geld eine Stadtentwi­cklungsges­ellschaft mit dieser Aufgabe beauftragt werden. Diese Fachleute werden bestimmt die sachlichen und rationalen Anforderun­gen erfüllen, die emotionale­n Bedürfniss­e der Spaichinge­r Bürger werden da wohl zu kurz kommen. Mit zwei oder drei Bürgervera­nstaltunge­n kann man diesen Bedürfniss­en auf keinen Fall gerecht werden. Das Ergebnis wird wohl genau zu beobachten und zu bewerten sein. Danke CDU, mal wieder eine gute Chance vermasselt!“Manfred Böttrich Spaichinge­n

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