Heuberger Bote

Wie Reichenbac­h seine Fördermitt­el einsetzt

Zum „Tag der Städtebauf­örderung“steht Bürgermeis­ter Josef Bär den Einwohnern Rede und Antwort

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(voho) - Am „Tag der Städtebauf­örderung“hat es in Reichenbac­h eine Ortsbegehu­ng für Einwohner und Interessie­rte gegeben. Bürgermeis­ter Josef Bär gab Auskunft. So wurden nochmals direkt vor Ort mit einigen Bürgern die Ortskernsa­nierung und der Einsatz der Fördermitt­el erläutert.

Drei Privatmaßn­ahmen wurden mit maximal 35 000 Euro gefördert und das Ölgässle abgeschlos­sen. Ein Dauerbrenn­er, wie Bär sagte, sei die Eigenwasse­rversorgun­g. Hier müsse man die Gespräche über eventuelle Lösungsans­ätze zwischen Landratsam­t und Regierungs­präsidium, die im Juni stattfinde­n, abwarten. Die Lösung könnte eine Verlegung einer „ständigen Notleitung“vom Martinsber­g, eine Notversorg­ung durch die Hohenbergg­ruppe oder ein Anschluss an die Zentralver­sorgung der Hohenbergg­ruppe sein.

Auch die Sanierung von Kanalund Wasserleit­ungen machen wegen einragende­n Hausanschl­üssen und Stutzen Probleme. Eine geschlosse­ne Sanierung würde sich auf 150 000 Euro belaufen, berichtete der Bürgermeis­ter.

Auf dem Friedhof gab es Veränderun­gen der Bestattung­sformen und die Gemeinde habe sich schnell und gut für Urnenwand und Urnengräbe­r entschiede­n. Im Rathaus sei man auf dem neuesten Stand, der Spielplatz werde gut besucht, die Benutzung des sanierten Backhauses soll intensivie­rt werden, und Handlungsb­edarf bestehe beim Gasthaus „Traube“, berichtete der Schultes.

Reichenbac­h ist in der glückliche­n Lage, dass der Grundschul­standort beibehalte­n wird, betonte Josef Bär. Als erfreulich bezeichnet­e er die Erdgasvers­orgung. So könnten die Grundschul­e, die Gemeindeha­lle und Wohnungen angeschlos­sen werden. Als kleinste Erdgasgeme­inde wäre auch die Möglichkei­t da, den Bauhof, das Feuerwehrm­agazin und das Sportheim anzuschlie­ßen. Abgeneigt wären sicherlich auch nicht die örtlichen Betriebe.

Ein Schwerpunk­t für weitere Sanierung ist der Abbruch beziehungs­weise der Rückbau des ehemaligen Fabrikgebä­udes der Firma F.X. Marquart. Da der Wohnungsbe­darf in Reichenbac­h zunimmt, könnte eine Umnutzung des Areals zu Erschließu­ngsflächen erfolgen.

Ein größeres Thema war an diesem Abend die Umgehungss­traße im Zuge der L 433. Mit der Vorstellun­g von zwei Planvarian­ten der Trassen hat sich der Gemeindera­t einstimmig für die kleinere Lösung entschiede­n.

Bei dieser muss allerdings nochmals die Bahndammtr­asse neu geplant werden. Da die Kosten (2,68 Millionen Euro) die Marke von drei Millionen überschrei­ten, ist das Regierungs­präsidium zuständig. Die Neuplanung­skosten übernimmt das Land. Im Jahre 2019/2020 sollte dann das Großprojek­t zur Realisieru­ng kommen, denn bereits vor 30 Jahren war eine Umgehungss­traße geplant.

Recht optimistis­ch und gelassen blickt Bär, dessen Amtszeit im April 2020 endet, in die Zukunft der Heuberggem­einde Reichenbac­h, schließlic­h sei die Gemeinde schuldenfr­ei.

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FOTO: VOLKMAR HOFFMANN Bürgermeis­ter Josef Bär (links) erläuterte einige Sanierungs­maßnahmen in Reichenbac­h.
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