Mahlstetten nimmt mehr ein als erhofft
Der endgültige Abschluss des Haushaltsjahrs 2016 der Gemeinde liegt deutlich über Plan
(pm/sz) - Das Jahr 2016 schließt für die Gemeinde Mahlstetten deutlich besser ab als angenommen. Dies geht aus dem Bericht vor, den Angelika Werny von der Verwaltungsgemeinschaft Spaichingen in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt hat.
Der Verwaltungshaushalt profitiere dabei vor allem von der positiven Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen im Jahr 2016. Mit 236 477 Euro wurde ein Spitzenergebnis erreicht, das gegenüber dem Planansatz Mehreinnahmen von 116 877 Euro aufweist. Zusätzlich mit den höheren Schlüsselzuweisungen konnte trotz der höheren Ausgaben beim Verwaltungs- und Betriebsaufwand sowie bei den Personalausgaben (insbesondere durch Vertretungen bei der Verwaltung in einer Übergangsphase ebenso wie im Kindergarten) ein Überschuss erwirtschaftet werden, der um 55 096 Euro höher war als erwartet.
Die Ertragskraft des Verwaltungshaushalts, also die Zuführung von Überschüssen von 241 696 Euro an den Vermögenshaushalt, kann voll investiert werden, da der Gemeindehaushalt keine Mittel für den Schuldendienst erwirtschaften muss.
Auch der Vermögenshaushalt zeigt vor allem durch die höhere Zuführungsrate eine Besserstellung gegenüber dem Plan. Die Grundstückserlöse entsprechen nicht ganz den Erwartungen, die Baumaßnahmen rechnen jedoch geringfügig unter dem Planansatz ab.
Dadurch ist es gelungen, der Allgemeinen Rücklage einen Betrag von 68 229 Euro zuzuführen. Geplant war in 2016 eine Zuführung mit lediglich 21 800 Euro. Dies entspricht somit einer Verbesserung von 46 430 Euro. Der Bestand der Allgemeinen Rücklage zum Jahresende 2016 beträgt somit 1, 067 Millionen Euro.
Diesem „Finanzvermögen“steht die Schuldenfreiheit seit 2009 gegenüber. Die Verbesserungen in der Jahresrechnung im Vergleich zum Haushaltsplan 2016 haben die solide Finanzsituation weiter gefestigt. So kann laut Pressemitteilung zum Jahresende 2016 eine sehr gute Finanzausstattung bescheinigt werden.
Sowohl Angelika Werny als auch Bürgermeister Helmut Götz wiesen jedoch darauf hin, es könne davon ausgegangen werden, dass sich die Rücklage aufgrund des hohen Investitionsbedarfs in absehbarer Zeit erheblich reduzieren werde, auch wenn einige Zuschüsse bewilligt worden seien. Hier wurde auf die anstehenden Maßnahmen verwiesen, wie etwa der Neubau einer Druckerhöhungsanlage, die Dachsanierung beim Hochbehälter, die LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung, Umbau und personelle Ausstattung im Kindergarten, Erschließung von Gewerbe- und Wohngebietsflächen sowie Kanalsanierungen und vieles andere mehr.