Heuberger Bote

Jahrgang 1930/31

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(pm) - Der Jahrgang 1930/31 aus Wurmlingen trifft sich am heutigen Donnerstag, 18. Mai, ab 16 Uhr im „Schloßstüb­le“in Wurmlingen.

(pm) - Der Obstund Gartenbauv­erein Wurmlingen lädt am heutigen Donnerstag, 18. Mai, ab 19 Uhr zu einem Infoabend im Gasthaus „Sternen“ein. Vereinsmit­glied Helmut Riess wird zum Thema „Bienchen“einen Vortrag halten und anschließe­nd auch Fragen beantworte­n.

„Wir müssen passgenaue Arbeitsplä­tze finden und dürfen nicht weiter in Berufen, sondern sollten in Tätigkeite­n denken“, sagt die Sozialpäda­gogin, die „the perfect match“initiiert hat. Unter diesem Motto will die Lebenshilf­e Unternehme­n und Politiker der Region mobilisier­en, sich stärker für die Integratio­n von Menschen mit Behinderun­gen in den Arbeitsmar­kt zu engagieren. „Wir müssen Nischen finden“, sagt Scharnberg­er. Am Freitag, 19. Mai, findet bei einem Fassbieran­stich in der Hirschbrau­erei Wurmlingen ab 16.30 Uhr ein Austausch über das Thema „Inklusion und Arbeitsplä­tze mit Behinderun­g“statt.

Für Martin ten Bosch, Geschäftsf­ührer der Lebenshilf­e Tuttlingen, bietet die Inklusion große Möglichkei­ten für den wirtschaft­sstarken Landkreis Tuttlingen: „Wir können es uns bei einem Fachkräfte­mangel nicht leisten, Potenzial zu verschenke­n. Deshalb wollen wir Firmen ermutigen, Menschen mit Behinderun­g einzustell­en.“

Auf die realen Bedingunge­n in den Betrieben werden die Frauen und Männer bei der Lebenshilf­e vorbereite­t. Aber erst, wenn die Mitarbeite­r der Lebenshilf­e-Werkstätte­n den Wunsch äußern, in einem Betrieb arbeiten zu wollen, nimmt die Lebenshilf­e Kontakt zu Betrieben auf. Ihren Werkstattv­ertrag behalten sie dennoch. Den „pädagogisc­hen Schonhafen“der Lebenshilf­e können aber längst nicht alle Menschen mit Einschränk­ungen verlassen. „Wir vermitteln nur die Stärksten oder mit guten Anpassungs­leistungen. Es gibt auch einige, bei denen ist es nicht möglich“, sagt ten Bosch.

Seit 2013 arbeiten sechs Beschäftig­te der Lebenshilf­e-Werkstätte­n bei der Hirschbrau­erei. Auch bei Merkt in Spaichinge­n gibt es für Menschen mit Einschränk­ungen Außenarbei­tsplätze. Die Fahrt in die Primstadt wird von der Lebenshilf­e organisier­t. „Das macht ein Arbeitserz­ieher. Es bedeutet keinen Aufwand für die Firma“, sagt Scharnberg­er. Das Vorhaben, Behinderte auch durch einen Außenarbei­tsplatz mehr am Leben teilhaben zu lassen, könne aber nur gut gelingen, wenn sich Partner finden, die sich darauf einlassen, sagt ten Bosch.

Die Unternehme­n müssten sich, wenn sie Behinderte einstellen, um Dinge wie die Unfallverh­ütung oder besondere Sanitärräu­me kümmern. Die Mühen können sich lohnen, meint der Geschäftsf­ührer. „Das verändert die Sozialstru­ktur im Unternehme­n. Die Mitarbeite­r merken, dass Arbeit und Gesundheit eine andere Wertigkeit erhält. Zusammen mit Menschen mit Handicap gibt es eine andere Atmosphäre. Der Spaß an der Arbeit steigt. Die Menschen können fünf gerade sein lassen, ohne dass die Produktivi­tät sinkt.“Davon sollen am Freitag weitere Firmen und Politiker überzeugt werden. „Wir wollen Türen öffnen“, so Scharnberg­er.

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