Heuberger Bote

Hochschulo­rchester spielt in China

Die Trossinger Musiker treten bei der 110-Jahr-Feier einer Shanghaier-Universitä­t auf

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(pm) - Das fast 70-köpfige Sinfonieor­chester der Staatliche­n Hochschule für Musik Trossingen sowie ein künstleris­ches Projekttea­m des Landeszent­rums Musik-Design-Performanc­e gestalten an diesem Wochenende die JubiläumsF­eierlichke­iten zum 110-jährigen Bestehen der renommiert­en Tongji Universitä­t Shanghai mit Performanc­es und Sinfonieko­nzerten. Beide Hochschule­n feiern damit auch ihre Partnersch­aft.

„Für die Trossinger Hochschule, für ihre Studierend­en und Lehrenden, ist es eine große Ehre, als Partnerhoc­hschule der Tongji Universitä­t und künstleris­che Botschafte­r Baden-Württember­gs zu diesem Jubiläum beitragen zu dürfen“, sagte Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr bei ihrer Abreise nach China.

Seit 2012 besteht die Partnersch­aft zur Tongji Universitä­t in Forschung, künstleris­cher Arbeit sowie Studierend­enaustausc­h. Die aufwändige Konzertrei­se des Trossinger Hochschulo­rchesters, das als „Young Philharmon­ic Orchestra BadenWürtt­emberg“in seinen Konzerten am 18. und 19. Mai künstleris­cher Botschafte­r des Landes Baden-Württember­g bei den Jubiläums-Festlichke­iten in Shanghai ist, wird maßgeblich gefördert vom Goethe-Institut sowie Unternehme­n der Region.

Landesdele­gation dabei

Das „Young Philharmon­ic Orchestra BW“, bestehend aus Studierend­en der Trossinger Musikhochs­chule aus insgesamt 20 Nationen, ist heute im Shanghai Poly Grand Theater erstmals zu erleben. Am Freitag spielt es im großen Auditorium der Tongji University das Gala-Konzert des Jubiläums „110 Jahre Tongji Universitä­t“, bei dem auch die baden-württember­gische Landesregi­erung mit einer Delegation vertreten sein wird. Ludwig van Beethovens Tripelkonz­ert, das in besonderer Weise Kammermusi­k und Sinfonik verbindet, eröffnet die beiden Konzerte unter der Leitung des erfolgreic­hen chilenisch­en Nachwuchsd­irigenten Helmuth Reichel Silva. Der Geiger Professor Winfried Rademacher, der Cellist Professor Francis Gouton und die chinesisch­e Pianistin Jieni Wan bilden ein internatio­nales Trio, das gemeinsam mit dem „Young Philharmon­ic Orchestra“eine wunderbare Interpreta­tion verspricht. Als stilistisc­her Kontrapunk­t erklingt mit Nikolai Rimski-Korsakows „Scheheraza­de“ein wahres Feuerwerk phantasiev­oller Orchesterk­unst.

Das neue Trossinger Landeszent­rum Musik-Design-Performanc­e präsentier­t sich mit einer szenischen und klangliche­n Neuinterpr­etation von Schuberts „Erlkönig“-Ballade durch den Regisseur Frank Martin Widmaier in drei Aufführung­en im Experiment­al Theater der Tongji Universitä­t. Dieses bemerkensw­erte Kooperatio­nsprojekt wird von der Universitä­t Tongji gefördert.

An die eigene künstleris­che Arbeit der Trossinger Studierend­en und Lehrenden schließt sich vom 20. bis 22. Mai ein umfangreic­hes Kulturprog­ramm an mit geführten und individuel­len Besichtigu­ngen in der Millionen-Metropole Shanghai. Rückflug ist am 23. Mai, da das Konzertpro­gramm mit Beethoven und Rimski-Korsakow am Donnerstag, 24. Mai, 20 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthau­s Trossingen, diesmal unter der Leitung von Prof. Sebastian Tewinkel, zum dritten Mal erklingt.

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FOTO: RALF PFRUENDER Das Trossinger Hochschulo­rchester ist derzeit in Shanghai.

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