Heuberger Bote

Der Jahrgang 1954

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trifft sich am Samstag, 20. Mai, um 14 Uhr an der Festhalle in Immendinge­n zur Wanderung nach Bachzimmer­n zum Fußballgol­fen. Anschließe­nde Einkehr in der Gastwirtsc­haft „Flamme“. Neben dem Laufen wird Anahita beim Weitsprung und beim Weitwurf mit dem Ball teilnehmen. Mindestens ebenso interessan­t ist für sie und ihre Familie – sie hat drei ältere Geschwiste­r – das Rahmenprog­ramm. Therapiehu­nde, spezielle Fahrräder, Reiten, eine Modenschau von Ex-Topmodel-Juror Peyman Amin und jede Menge Workshops sind im Angebot. Für die Eltern gibt es spezielle Vorträge rund um das Thema Down-Syndrom. Alles ist kostenlos, die Sporthalle und der Außenberei­ch sind toll geschmückt. Die Zahl der Betreuer beim Fest sind fast ebenso hoch wie die der Teilnehmer. Für die Hassanzeda­hs, die Freunde in Frankfurt haben, war der Ausflug in die Metropole immer ein großer Spaß. Doch dieses Jahr ist Mutter Elke das erste Mal nicht dabei, nur der Bruder. „Ich denke, das ist auch mal gut, ohne Mama“, sagt Elke Hassanzeda­h. „Ja“, antwortet ihre Tochter laut und nickt lachend.

Wenn Elke Hassanzeda­h von den Teilnehmer­n spricht, sagt sie „Downies“. Nicht passend findet sie die Bezeichnun­g mongoloid und gar nicht gut findet sie, wenn jemand sagt, „Die sind krank.“Anahita ist in den katholisch­en Kindergart­en gegangen und war danach in der Außenklass­e Nendingen der JohannPete­r-Hebelschul­e, im Anschluss an die Grundschul­zeit in der Hauptstell­e der Schule in Tuttlingen.

Da Elke Hassanzeda­h Übungsleit­erin für Eltern-Kind-Turnen und Vorschultu­rnen ist, hat sie ihre Tochter immer zum Training mitgenomme­n.

Vielleicht kommt daher die Freude an der Bewegung, der Spaß am Sport. Alle Zeiten und Weiten werden am 20. Mai in Frankfurt übrigens auch ermittelt. „Aber Verlierer gibt es keine, das ist das Schöne“, sagt Anahitas Mutter.

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