Simon Gysbers beendet Karriere
Entschluss des 30-jährigen Verteidigers trifft Schwenninger Wild Wings nicht unvorbereitet
- Simon Gysbers hat einen Schlussstrich gezogen. Der 30-jährige Verteidiger von Eishockey-Erstligist Schwenninger Wild Wings hat seine aktive Karriere beendet. Das teilte der Kanadier über Facebook mit. Er sei glücklich, diesen Entschluss mit großer Zufriedenheit und Dankbarkeit mitteilen zu können, sagte Gysbers.
So überraschend der Schritt erscheinen mag. Die Wild Wings werden von Gysbers Rückzug nicht unvorbereitet getroffen. „Simon hatte es bereits beim Gespräch nach dem Saisonende angedeutet“, sagte SERCManager Jürgen Rumrich. Weil sich der 30-Jährige vor gut einem Monat schon sicher gewesen sei, dass er aufhört, habe der Verein nicht mehr mit ihm geplant, erklärte Rumrich. Dies habe aber keine sportlichen Gründe gehabt. „Wir waren zufrieden mit ihm. Zum Ende der Saison, als wir nur noch fünf Verteidiger aufgestellt haben, hat er einen soliden Job gemacht“, sagte der Schwenninger Manager. „Die Entscheidung müssen wir respektieren.“
Zwar hätte Gysbers, so Rumrich, sicher noch einige Jahre auf diesem Niveau spielen können. „Ihm hat es aber wohl gereicht, in Europa noch in Finnland, Schweden, der KHL und der DHL gespielt zu haben. Jetzt beginnt ein neues Leben.“Rumrich meint, dass Gysbers nun seine Frau unterstützen werde, die in Nordamerika eine Selbstständigkeit aufbauen will.“
Die Nachfolge von Gysbers ist bereits geregelt. Mit Kyle Sonnenberg (Krefeld Pinguine) und Jussi Timonen (Kalevan Pallo/Finnland) sind bereits zwei erfahrene Abwehrspieler verpflichtet. Mit Dominik Bittner (Adler Mannheim) und Mirko Sacher (Dresdner Eislöwen) sowie Kalle Kaijomaa, Tim Bender und Benedikt Brückner stehen sieben Verteidiger bei den Wild Wings unter Vertrag. Rumrich erklärte: „Wir suchen noch einen weiteren Verteidiger sowie zwei Stürmer.“