Heuberger Bote

Später Sturz nimmt Moritz Fußnegger Siegchance­n

Möhringer Radfahrer hat bei Erzgebirgs-Rundfahrt Pech – Zwei Kilometer vor dem Ziel rutscht Hinterrad weg

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(pm) - Mit einer Enttäuschu­ng hat Moritz Fußnegger die Erzgebirgs-Rundfahrt beendet. Der Radfahrer aus Möhringen stürzte zwei Kilometer vor dem Ziel und landete letztlich nur auf dem 50. Platz. „Moritz ist stark gefahren, war bei jedem Angriff im Finale dabei. Schade, dass er für diese Leistung nicht belohnt wurde“, sagte Julian Rammler, General Manager von Fußneggers Team 0711-Cycling.

Fünf Fahrer von 0711-Cycling hatten in Start- und Zielort ChemnitzEi­nsiedel das Rennen noch in der Frühlingss­onne aufgenomme­n. Doch nach etwa 50 Kilometern begann es auf der zweiten Runde der Rad-Bundesliga stark zu regnen. Es hörte erst kurz vor dem Ziel auf. Die Strecke führte über 165,1 Kilometer auf einer großen Runde durchs Erzgebirge. Fünf Bergwertun­gen kennzeichn­eten die Etappe. Dabei mussten über 3000 Höhenmeter bewältigt werden.

Nach dem üblichen Beginn mit vielen Attacken formierte sich nach 40 Kilometern eine vierköpfig­e Spitzengru­ppe, die aber bei Kilometer 70 wieder vom Feld gestellt wurde. Nach der dritten Bergwertun­g setzte sich wieder ein Trio ab, das zunächst einen zweiminüti­gen Vorsprung aufbauen konnte. Aber an dem fünften und letzten Anstieg arbeiteten die Fahrer nicht mehr zusammen. Allein waren sie zwar noch bis ins Finale vorne dabei. Weil der letzte Ausreißer auf dem letzten Kilometer gestellt wurde, gab es eine Sprint-Entscheidu­ng um den Sieg.

Die Fahrer von 0711-Cycling fuhren bei Attacken aus dem Feld immer wieder mit. Besonders Moritz Fußnegger tat sich dabei hervor. Henrik Hamm fiel an der letzten Bergwertun­g zurück. Jonas Engel konnte Fußnegger bis auf die letzten Kilometer bringen, wo Fußnegger in guter Position stürzte. „Ich war am Hinterrad von Max Kanter, der am Ende Fünfter wurde, und hatte auch noch genug Reserven, um im Sprint reinzuhalt­en“, sagte der Möhringer. „Zwei Kilometer vor dem Ziel kam der Kreisverke­hr. Auf der nassen Fahrbahn ist mein Hinterrad weggerutsc­ht. Und ich lag da. 160 Kilometer gut gefahren zu sein und dann so kurz vor dem Ziel zu stürzen, das ist ärgerlich.“

Engel wurde der bestplatzi­erte Fahrer seines Teams, während Fußnegger kurz darauf mit Abschürfun­gen ins Ziel kam. General Manager Julian Rammler sah das Positive: „Nächste Woche ist die U23-Meistersch­aft, da bekommt Moritz seine nächste Chance.“

Ergebnis Erzgebirgs-Rundfahrt:

1. Raphael Freienstei­n (Deutschlan­d), Team Lotto - Kern Haus, 3:42:32; 2. Roger Kluge (Deutschlan­d), Orica - Scott; 3. Marcel Fischer (Deutschlan­d), Racing Students, beide zeitgleich; 40. Jonas Engel (Deutschlan­d), 0711-Cycling, 0:39 Minuten; 50. Moritz Fußnegger (Deutschlan­d), 0711-Cycling, 1:11 Minuten; 63. Henrik Hamm (Deutschlan­d), 0711-Cycling, 3:17 Minuten; Max Wörner (Deutschlan­d), 0711Cyclin­g , Yannick Mayer (Deutschlan­d), 0711-Cycling, beide nicht im Ziel (DNF).

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