Besucher lassen es sich schmecken
Auch viele Gäste aus anderen Gemeinden kommen nach Reichenbach zum Backhäuslefest
(jeng) - Manche Veranstaltungen schreien geradezu nach einer Wiederholung. Das war auch beim Reichenbacher Backhäuslefest der Fall. Nachdem der Schwäbische Albverein 2014 erstmals das alte Dorfbackhaus in den Mittelpunkt eines Fests gestellt und regen Zulauf und Zuspruch erfahren hatte, war nun die Zeit für eine Wiederholung gekommen.
100 Kilogramm Mehl, 60 Würfel Hefe, sowie Schmand, Speck, Zwiebelringe und Äpfel: Damit machten die Brotbäckerinnen Sandra Mauthe, Elke und Nora Schuler sowie Rebecca Reiser ein ganzes Dorf glücklich. Und nicht nur die Reichenbacher kamen auf den Vorplatz des Backhauses und ins eigens aufgestellte Zelt, sondern auch Auswärtige: So nutzten auch Besucher aus Wehingen, Bubsheim, Gosheim und Egesheim die Gelegenheit für einen gemütlichen Hock bei Bier, Wein oder Apfelsaftschorle. Reißenden Absatz fand auch, was im traditionellen Holzofen gebacken wurde: Dünnele mit Schmand und Speck, Schaufelnkuchen mit geriebenen Äpfeln und nicht zuletzt gutes Bauernbrot. Das gab es entweder in Scheiben geschnitten und mit Griebenschmalz bestrichen sofort auf die Hand oder als ganzen Laib zum Mitnehmen.
Wetter spielt mit
Auch das Wetter würdigte die Anstrengungen, die der Verein und die Bäckerinnen bei der Vorbereitung und Umsetzung unternommen hatten: Erstmals seit Tagen zeigte sich die Sonne. Und so füllte sich das Zelt und der Platz vor dem Backhaus mit fröhlichen Besuchern. Und als es am Abend kühler wurde und das Zelt sich langsam leerte, waren sich alle einig: Es lohnt sich, das hübsche Backhäuschen mit Leben zu füllen und sei es nur von Zeit zu Zeit, um dafür mit gutem Landbrot und leckerem Fladengebäck ebenso belohnt zu werden wie mit netter Gesellschaft.