Schulerweiterung kommt auf den Weg
Der Aldinger Gemeinderat stimmt für die Einreichung des Bauantrags
- Die Sanierung und Erweiterung der Aldinger Gemeinschaftsschule ist das wichtigste Thema der jüngsten Sitzung des Gemeinderates gewesen, die diesmal im Sitzungssaal des Aixheimer Rathauses stattfand. Werner Wohlleber vom Planungsbüro BJW aus Zimmern ob Rottweil war in der Sitzung anwesend, um den Entwurf und die Kostenberechnung vorzustellen.
Geplant wird seit Monaten. Das Planungsbüro, die Verwaltung und die Schulleitung sind gleichermaßen gefordert. Anfang Mai lag bereits ein genehmigungsreifer Entwurf zum dreizügigen Ausbau der Schule vor. Die Kostenberechnung lag bei über 10 Millionen Euro. Nach einer Überprüfung der Schülerzahlen wurde jedoch entschieden, die Schule zweizügig weiter zu führen. Was aber bedeutete, dass die bisherige Planung überarbeitet werden muss.
„Laut Musterraumprogramm des Landes Baden Württemberg stehen zweizügigen Schulen maximal 3062 Quadratmeter Fläche zu. Wir sanieren und bauen neu, dadurch erhalten wir 3450 Quadratmeter und haben somit Reserveflächen“, Werner Wohlleber.
Das Erdgeschoss wird eine Küche und eine Mensa erhalten, ein Raum für die Ganztagesschule (GTS) ist weiterhin noch möglich. An die Mensa soll sich ein Stuhllager anschließen, so kann sie multifunktio- erklärte nal genutzt werden. Die Mensa erhält großzügige Fensterfronten, so dass viel Licht ins Gebäude kommt und ein freier Blick nach draußen möglich ist. Neben den GTS-Räumen sind im Erdgeschoss die Fachräume geplant.
Im Obergeschoss findet der allgemeine Unterricht statt, die bestehende Struktur der Unterrichts- und Betreuungsräume wird übernommen. Ein Klassenraum erhält eine Faltwand, die aufgeschoben werden kann, damit ein großer Raum entsteht, wenn zum Beispiel große Klausuren geschrieben werden. Vom Pavillon aus wird ein Zugang zum Er- weiterungsbau geschaffen. Eine Lüftungsanlage sorgt für die notwendige Zufuhr von Frischluft. Der gesamte Komplex erhält eine Holzverschalung und wird somit energetisch wie auch gestalterisch auf dem selben Niveau sein.
Kostenpunkt: 9,2 Millionen Euro
Durch die Zweizügigkeit wird der Baukörper kompakter, die Kosten liegen dann „nur“noch bei knapp 9,2 Millionen Euro. Die Frage einer Gemeinderätin, ob durch die Baumaßnahme dann für Jahre hinaus genügend Raum geschaffen sei, konnte mit Ja beantwortet werden.
Die letzte Überlegung betraf die Abwicklung der Baumaßnahme. Eine Auslagerung des gesamten Schulbetriebes in Container ist deutlich teurer als der Bau in Etappen. Der wiederum verlängert jedoch die Bauzeit. Aus Kostengründen wird diese Lösung favorisiert. Die Gemeinderäte stimmten zu, den Bauantrag wie vorgestellt einzureichen.
Werner Wohlleber rechnet damit, dass die Arbeiten über die Wintermonate ausgeschrieben und ab April 2018 vergeben werden können. Die Gesamtbauzeit wird voraussichtlich 30 Monate, also bis Februar 2021 dauern.