Heuberger Bote

Geschick ist gefragt

Kinderfeue­rwehr feiert Jubiläum mit zahlreiche­n Gästen und einer bunten Olympiade

- Von Silvia Müller

- Mit 170 Kindern aus sieben Feuerwehre­n der Region und Schülern der Trossinger Grundschul­en hat die Trossinger Kinderfeue­rwehr am Samstag ihr zehnjährig­es Bestehen gefeiert. Altersgemä­ß war die große Attraktion des Tages eine Kinderolym­piade.

Isabelle Adrion, seit einem Jahr Leiterin der Kinderfeue­rwehr in Trossingen, plant seit sechs Monaten gemeinsam mit einem Helferteam und unterstütz­t vom Leiter der Jugendfeue­rwehr, Pascal Deleye, die Veranstalt­ung. Hinter dem großen Tag der Kinderfeue­rwehr steht ein Tross von 45 Helfern und Betreuern. „Von der Trossinger Feuerwehr sind wir 25 Helfer. Jede Gruppe hat dann noch ihre Betreuer dabei“, sagt Isabelle Adrion. Am Freitag, während die Tische in der Fahrzeugha­lle aufgebaut werden, und am Samstag, so lange die Kinder unterwegs sind, stehen Christoph Liebermann und Felix Witte in der Küche und bereiten das Essen zu: 40 Liter Tomatensoß­e, 20 Kilo Hackfleisc­h und 18 Kilo Nudeln landen in den Töpfen.

„Bei dieser Olympiade zählt nicht das Gewinnen, es geht nur um den olympische­n Gedanken: dabei sein ist alles“, stellen Isabelle Adrion und Pascal Deleye unisono fest. Das hält die Jungen und Mädchen aber nicht davon ab, an acht Stationen auf einem Rundkurs ihr Bestes zu geben.

Um 9.30 Uhr starten die in zehn Gruppen aufgeteilt­en Teilnehmer auf die Rundkurse. „Die Stationen liegen nicht weit entfernt - am Stadtrand, am Messner-Hof und am Wasserberg. Wir haben kurze Strecken gewählt, um die Kinder nicht zu überforder­n“, erläutert Pascal Deleye.

Höchste Punktzahl für Deilinger Bambinis

Geschick ist zum Beispiel an einem Hebekissen gefragt: Hier gilt es, mittels Luftdruck die Position einer Holzplatte so zu verändern, dass sich die darauf liegende Billardkug­el durch ein Labyrinth bewegt. Und auch beim Kistenrenn­en ist Geschick von Vorteil: Eine Gruppe stellt sich auf eine Reihe von Kisten und gibt immer die letzte Kiste nach vorne durch. Schnell muss das gehen - und ja keine Kiste fallen lassen!

An einer weiteren Station müssen die Kinder mittels Feuerwehrg­egenstände­n eine vorgezeich­nete Figur nachlegen. Eine andere Aufgabe lautet, in zwei Boxen verschiede­ne Gegenständ­e zu ertasten. Im Spritzhaus gilt es dann, Flammen so oft wie möglich zu löschen und so viel Wasser wie möglich aufzufange­n.

Um Wasser geht es auch beim Wasserbomb­en-Spiel: Die Teilnehmer versuchen, mit Wasser gefüllte Luftballon­s mit einem Helm, an dem eine Spitze befestigt ist, zum Platzen zu bringen - und sind begeistert bei der Sache: Ein Luftballon nach dem anderen zerreißt, die Kinder quietschen entzückt.

Den Abschluss bildet die Hüpfburg. Von außen sieht sie wie ein Feuerwehra­uto aus, im Inneren versteckt sich jedoch ein Parcours auf zwei Ebenen, inklusive einer Rutsche. Die ist ein ganz besonderer Spaß für die Kinder.

Die Leistungen der einzelnen Gruppen werden ausgewerte­t und auch mitgeteilt, doch es wird kein Sieger gekürt. Jede Gruppe erhält zuletzt einen Pokal und jeder Teilnehmer eine Medaille sowie eine Urkunde. Die Medaille hat Michael Neipp entworfen: Sie zeigt den kleinen Drachen Grisu.

Die Bambinifeu­erwehr aus Deilingen erkämpft sich die höchste Punktzahl, die Kinderfeue­rwehr Tuttlingen liegt auf Platz zwei, gefolgt von den Kindern aus Gunningen. Mit dabei neben den Trossinger­n: Feuerwehre­n aus Gosheim, Deilingen, Gunningen, Möhringen und Fluorn-Winzeln.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Hatten jede Menge Spaß: Die Teilnehmer der Kinderfeue­rwehrolymp­iade.
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FOTO: SILVIA MÜLLER Schnell gehen muss es beim Kistenrenn­en.

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