Nur noch wenige Karten für Helge Schneider
Er kommt mit „240 Years of Singende Herrentorte!“
(sz) - Für das Konzert von Helge Schneider & Band am Dienstag, 11. Juli, um 20 Uhr gehen jetzt die letzten Karten in den verbilligten Vorverkauf. Schneider, MultiInstrumentalist und Ehrenpreisträger des Deutschen Kleinkunstpreises 2016, der Humor und Musik in einzigartiger Weise verbindet, kommt mit seinem Programm „240 Years of Singende Herrentorte!“zum Festival in der Burgruine.
2016 ging er auf „Lass k(n)acken, Oppa“-Tour, im Winter gab er Sonderkonzerte unter dem Motto „Radio Pollepopp“und im Sommer 2017 feiert er Jubiläum auf den Bühnen der Sommerfestivals: „240 Jahre singende Herrentorte“. Helge Schneider, der Meister des „quatsch as quatsch can“, grandioser Musiker und vielfach ausgezeichneter Sonderling („Ich bin kein Typ fürs Boulevard ... ich wäre sonst sicherlich Zehnkämpfer geworden.“) prägt sowohl den deutschsprachigen Humor als auch die deutsche Musiklandschaft.
Helge polarisiert, provoziert und hat seine ganz persönliche Art von Unsinn in den letzten drei Jahrzehnten nicht nur salonfähig gemacht, sondern auch im Feuilleton etabliert und dafür Auszeichnungen wie den ECHO, den Deutschen Comedypreis (unter anderem für sein Lebenswerk), den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft, das Prädikat „Klavierspieler des Jahres“(verliehen vom Bundesverband Klavierspieler), den Großen Karl-Valentin-Preis sowie viele andere entgegengenommen.
Zu seinem 60. Geburtstag erschien mit „Orang Utan Klaus“ein Buch, das Geschichten aus seinen Bühnenauftritten versammelt, mit Originalzeichnungen von ihm selbst. Auf den Honberg, wo Schneider 2017 seine Tuttlinger Festival-Premiere feiert, kommt er mit einer Band aus exzellenten Musikern. Mit dabei sind langjährige Weggefährten wie Superstar Sergej Gleithman und Teekoch Bodo Oesterling. Und zu hören gibt’s Helges Hits von „Telefonmann“über „Katzeklo“bis „Sommer, Sonne, Kaktus“, teils so, wie sie sein Publikum noch nie gehört hat.
Und wie kam’s zum ungewöhnlichen Tourtitel „240 Years of Singende Herrentorte!“? Das erklärt er selbst: „Im Jahre 1776 wurde Helge Schneider der Erste im Sauerland geboren. Mit Beethoven drückte er die Schulbank in Bonn. Auch er war ein musikalisches Naturtalent. Im Jahre 1818 trat er erstmals unter seinem Fantasienamen „die singende Herrentorte“in einem Hotel in Ulm auf und riskierte damit Kopf und Kragen, denn die Kirchenfürsten fanden diese Bezeichnung höchst merkwürdig.
Seine Art, sich selbst zu vermarkten, vererbte Helge der Erste an seinen Sohn Paul weiter, der bis Ende des 19. Jahrhunderts zunächst als Opernsänger unter anderem in der Metropolitan Oper in New York als Zweitbesetzung arbeitete und dann aus Geldnot eine französische Adelige heiratete, die er nicht leiden konnte.
Aus dieser Verbindung entstand der völlig unmusikalische Heinz. Aus dessen Ehe mit der Finanzamtsangestellten Anneliese (der Name ist erfunden) entstand der bekannte Helge Schneider. Dieser entdeckte den Namen „singende Herrentorte“in alten Briefen. Seitdem kleidete er sich etwas extravaganter und wurde berühmt mit eigenen Klassikern, wie zum Beispiel „Katzeklo, Katzeklo“.