Drei Tuttlinger Spieler erhalten Strafe
Verfahren um Schlägerei Fatih Spor – SC 04 ist beendet
- Das Strafverfahren gegen fünf Spieler der Mannschaft SC 04 Tuttlingen III wegen Körperverletzung bei einer Schlägerei beim Fußballspiel ist inzwischen abgeschlossen. Dies teilt auf Anfrage dieser Zeitung Tuttlingens Amtsgerichtsdirektor Thomas Straub mit. Die Staatsanwaltschaft habe, so deren Sprecher Frank Grundke, Ende April gegen fünf Tuttlinger Spieler ermittelt, ein Verfahren eingestellt und vier Strafbefehle beantragt. Diese wurden vom Amtsgericht Tuttlingen bestätigt.
Dagegen hatten die vier betroffenen Spieler Einspruch eingelegt. Bei einem Strafbefehl hat das Gericht nach Überprüfung wegen Geringfügigkeit mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft eine Einstellung verfügt, so Straub. Die drei Verbliebenen hätten daraufhin die Einsprüche zurück genommen. Auf diese Weise gab es keine Gerichtsverhandlung in der Sache. Die Strafen sind nicht sehr hoch: 25 bis 60 Tagessätze. Bei der Strafzumessung werde immer auch die Vorgeschichte mit berücksichtigt wie Provokationen.
Das Sportgerichtsurteil ist ebenfalls gültig. Beide Mannschaften bekamen keinen Punkt und mussten eine Strafe bezahlen, weil Zuschauer und Ersatzspieler aufs Spielfeld gerannt waren. Der Einspruch von Fatih Spor beim Sportgericht war abgewiesen worden, sagt der Vorsitzende der Spaichinger, Kenan Öztürk.
Der Vorfall ereignete sich bei einem Spiel im Oktober 2016 in Tuttlingen. Nach vermeintlich rassistischen Provokationen rasteten einige Spieler aus. Es kam zu einer Schlägerei, bei der Fatih-Spor-Spieler verletzt worden waren.