Heuberger Bote

Standort für Gipfelkreu­z steht fest

Kreuz an vorderster Stelle des Fürstenste­ins in Rietheim-Weilheim – Räte treffen sich vor Ort

- Von Bianca Rees

- Der erste Tagesordnu­ngspunkt der Gemeindera­tssitzung in Rietheim-Weilheim hat im Freien auf dem Rußberg stattgefun­den. Am Fürstenste­in ging es nochmals um das Gipfelkreu­z-Vorhaben. In der vergangene­n Sitzung hatte Spender Eugen Martin, unterstütz­t von Manfred Bacher, das Projekt vorgestell­t und die grundsätzl­iche Zustimmung des Gemeindera­ts erhalten. Nun sollte es auf dem Fürstenste­in um einen geeigneten Standort für das acht Meter hohe Kreuz aus Edelstahl gehen. Eugen Martin und Manfred Bacher hatten seit der vergangene­n Sitzung weitere Gespräche mit Behörden geführt und einiges klären können. Als genehmigun­gsfähiger Standort bleibt demnach nur der an der vordersten Stelle, von wo man hinunter ins Tal und auf die Gemeinde sieht. Diesen hatten die Räte bereits favorisier­t. Die höchste mit alten Buchen bewachsene Stelle würde das Denkmalamt nicht akzeptiere­n, erklärte Bacher.

Keine Einwände habe das Denkmalamt hingegen gegen den Standplatz vorne, wo die beiden Bänke stehen, wenn, so wie jetzt geplant, die Bodenplatt­e ebenerdig ausgeführt wird. Die wird 1,80 mal 1,80 Meter messen und einen Meter tief im Boden sein. Die Maße des Kreuzes sind 80 mal 60 Zentimeter und acht Meter Höhe. Einige wenige Bäume müssen gefällt, einige vielleicht gestutzt werden, um freie Sicht auf das Kreuz zu haben. Zwar gab es einige Nachfragen zur Festigkeit des überstehen­den Felsens, auf dem das Kreuz stehen soll, doch stimmten die Räte letztlich mit großer Mehrheit dem Vorhaben zu, für das jetzt ein Bauantrag gestellt wird.

Nur Conny Kupferschm­id, die auf dem Rußberg wohnt, stimmte dagegen. Sie hatte Bedenken, dass das romantisch­e, stille Naturplätz­chen seinen Charakter und seine Besonderhe­it verliert. Ob der Platz durch ein Geländer gesichert werden soll, ist auch noch nicht abschließe­nd geklärt. Zwar ist anscheinen­d von Behördense­ite keines gefordert, doch Forstrevie­rleiter Andreas Fink zeigte sich skeptisch und auch die Räte tendieren eher dazu, ein solches gleich mit vorzusehen.

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FOTO: BIANCA REES Bei einem Vorort-Termin beraten die Gemeinderä­te über den Standort des Gipfelkreu­zes auf dem Fürstenste­in.
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