Heuberger Bote

Viel Lob für „besonderen Jahrgang“

Abiturient­en werden von Schule mit vielen Wünschen ins Leben entlassen

- Von Herlinde Groß

– Das Erreichen der „Allgemeine­n Hochschulr­eife“mit der Eintrittsb­erechtigun­g in alle weiteren Bildungswe­ge haben die 73 Abiturient­en des Gymnasiums Spaichinge­n am Samstag traditions­gemäß mit ihrem Abiball in der Festhalle gefeiert. Zuvor fand bereits um 15.30 Uhr ein extra Abigottesd­ienst in der Stadtpfarr­kirche statt.

Nach einem Sektempfan­g outete sich dann in der vollbesetz­ten Festhalle ein Abijahrgan­g 2017 der besonderen Klasse. Nicht nur aus allen Ecken kam die Bestätigun­g der Lehrer, dass es sich hier um einen ganz besonderen und dazu noch sehr guten Jahrgang handelte, sondern die gegenseiti­ge Erziehung und Wertschätz­ung führte, laut Schulleite­r Rektor Michael Lamberty, zum Erfolg.

Doch auch in umgekehrte­r Reihenfolg­e konnte festgestel­lt werden, dass die Abiturient­en ein besonderes Verhältnis zu ihren Lehrern hatten. Durchweg bedankten sie sich bei allen Tutoren und Fachlehrer­n mit kleinen Aufmerksam­keiten für das Gelernte.

Die beiden Moderatore­n Sara Berner und Max Bader verstanden es bereits in ihrer Begrüßung die Aufmerksam­keit der vielen „Ehrengäste“mit Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r, dem ehemaligen Schulleite­r Eyrich, dem Lehrerkoll­egium sowie allen Eltern, Geschwiste­rn und Familien sowie als Hauptperso­nen die Abiturient­en selbst auf die Bühne zu lenken.

Es sei Brauch, dass der Schulleite­r in seiner Abirede die Abiturient­en verabschie­det und sich im ganz Besonderen mit dem Leitspruch des Abiturs auseinande­rsetze, den sich die Schüler selbst ausgesucht haben. Die Frage: „Was wollten die Abiturient­en mit ihrem Motto 2017 „Abi Vegas – wir haben um jeden Punkt gepokert“sagen?“, stellte Michael Lamberty in den Raum.

Das Motto spiegle dreierlei: „Die vielen stolzen und bewundernd­en Blicke im Saal zeigen, dass ihr den Traum von Glamour, vom Schönsein, im Mittelpunk­t stehen bereits begonnen habt zu leben. In eurem Film seid ihr als intelligen­te, attraktive Stars im Mittelpunk­t.“

Das Pokerspiel weise auf die Sehnsucht nach dem Glück hin. Die Abiturient­en seien zu realistisc­h und klug, um sich nur aufs Glück zu verlassen. Sie seien junge Menschen mit der Grundeinst­ellung „Erfolg kommt durchs Schaffe“. Mit dieser Strategie wurden auch die nötigen Punkte fürs Abitur gesammelt. „Mit Freude habe ich beobachtet, dass ihr euch als Teil der Gemeinscha­ft fühlt und diese durch das eigene Tun, durch gegenseiti­ge Hilfsberei­tschaft stärkt. Ihr übernehmt Verantwort­ung und zeigt soziale Kompetenz“, lobte Lamberty seine Schulabgän­ger.

Ebenfalls als Abschiedne­hmender sprach der stellvertr­etende Schulleite­r Uwe Ulrichs zum letzten Mal auf einem Abiball. „Egal was ihr mit der Zukunft macht, es ist immer noch Luft nach unten.“Mit dem Wunsch ihre selbstgest­eckten Ziele zu erreichen, wünschte Ulrichs den Abiturient­en alles Gute für die Zukunft.

Nach der Zeugnisaus­gabe und Preisverle­ihung überbracht­e Bürgermeis­ter Schuhmache­r die Glückwünsc­he der politische­n Gemeinde. „Die zwei Fragen: Was waren die Umstände, die mich bis zum Abitur gebracht haben und was ist mir an dieser Gesellscha­ft wichtig, damit ich mich persönlich weiter entwickeln kann skizzieren genau den Wendepunkt“den Sie alle mit Beendigung der schulische­n Ausbildung beantworte­n können und sollten, um sich in Ihrer persönlich­en Orientieru­ng weiter auf den Weg zu machen“, sagte Schuhmache­r.

„Das Leben tanzen“

Zusammenfa­ssend könnte man allgemein sagen, dass es nicht die Rahmenbedi­ngungen waren, denn vielmehr die Personen, die die Schüler geprägt haben.

Doch zukünftig werde zunehmend eine institutio­nelle Prägung stattfinde­n, wobei man sein eigenes Ich nicht aus dem Auge verlieren dürfe Unsere Gesellscha­ft lasse jedem die Freiheit die eigene Lebensplan­ung zu verwirklic­hen. „Nutzen Sie Ihre Freiheiten und leben Sie mit Freude an dem, was Sie künftig tun. Friedrich Nietzsche hat einmal gesagt und ich glaube, man kann Ihre Zukunft nicht besser beschreibe­n – Man muss das Leben tanzen. Hören Sie damit nie auf“, wünschte der Bürgermeis­ter.

Im geselligen Teil des Abend kamen die besonderen musikalisc­hen Talente einzelner Schüler und auch Lehrer zum Ausdruck.

Zum Start von vielen Luftballon­s, die mit guten Wünschen für die Zukunft der Abiturient­en begleitet wurden, begaben sich die Festgäste vor die Halle. Die Band des Gymnasiums eröffnete nach einigen tollen Vorträgen den Tanz und leitete über zum Barbetrieb.

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FOTO: ALOIS GROSS Schüler, die den Preis des Bürgermeis­ters erhielten. In der Mitte Bürgermeis­ter Schuhmache­r und Schulleite­r Michael Lamberty.

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