Radler fahren in der Hitze, Läufer kämpfen mit Sturm
Schneeschuh- und Radfahrerverein richten zum neunten Mal das Bergrennen aus
(bro) – Das Bergrennen des Schneeschuhvereins und des Radfahrvereins Spaichingen ist nicht bloß ein sportliches Kräftemessen, sondern ein Fest für alle Altersklassen. Während die Radfahrer bei dem Wettrennen auf den Dreifaltigkeitsberg mit der Hitze zu kämpfen hatten, mussten die Läufer mit Regen und Sturm kämpfen.
Bei absolutem Bilderbuchwetter, wenn auch vielleicht etwas zu heiß, ist das Bergrennen von Schneeschuhverein und Radfahrerverein Spaichingen auf den Dreifaltigkeitsberg gestartet. Aufs Fahrrad haben sich mehr als 100 erwachsene Teilnehmer geschwungen, um den Spaichinger Hausberg zu bezwingen. Darunter waren auch ein Vater-SohnTandem und ein Mann mit HolzFahrrad. Sie alle machten sich auf den 4,2 Kilometer langen Weg und stellten sich der Herausforderung Dreifaltigkeitsberg.
Steffen May, der Vorsitzende des Schneeschuhvereins, gab das Startsignal. Dann ging es im 30-SekundenTakt vom Ortsausgang auf Höhe der Rohrentalstraße den Berg hinauf. Natürlich wurden die wackeren Radfahrer vom Publikum kräftig angefeuert. Dieses hatte sich aber nicht nur am Startplatz versammelt, sondern einzelne Gruppen hatten auch am Rand der Strecke den ganzen Berg hinauf Position bezogen.
Immer wieder am Wegesrand hatten sich die Rotkreuz-Helfer positioniert, versorgten die Radfahrer mit Wasser und kümmerten sich um sie, falls dies notwendig war. Insgesamt 23 Personen vom DRK Spaichingen, Hausen ob Verena und Dürbheim waren im Einsatz.
Oben auf dem Berg im Ziel bot sich dem Betrachter ein buntes Bild mit Festcharakter. Da versammelten sich unzählige Erwachsene und Kinder, um ihre Helden zu feiern. Diese waren nach der Plackerei natürlich sehr abgekämpft, mussten durchatmen und viel trinken, um wieder zu Kräften zu kommen. Doch dann konnten sie mitfeiern und sich freuen, dass sie den Dreifaltigkeitsberg und 280 Höhenmeter bezwungen hatten.
Die Kinder und Schüler zeigten ihr Können auf der kürzeren Strecke mit 1,5 Kilometern und 90 Höhenmetern bis zur Einmündung am Studentenweg oberhalb des Gasthauses „Bleiche“.
Weniger Wetterglück hatten allerdings die 30 Läufer, die ebenfalls am Ortsausgang starteten. Sie wurden auf der Strecke von heftigen Sturmböen und später auch Regenfällen heimgesucht.
Wer nicht auf den Berg laufen wollte, für den gab es den Pendelbus. Das Vater-Sohn-Gespann Fabian und Hansi Mauthe stand immer zur Stelle und fuhr die Besucher auf den Berg und auch wieder hinunter. Nur während des Berglaufs warteten sie unten, bis auch der letzte Läufer das Ziel erreicht hatte. „Das ist mir sonst zu gefährlich“, sagte Hansi Mauthe.
Am Ende hatten alle ihren Spaß: Die Sportler, das Publikum und sogar die Organisatoren und Helfer, die an diesem Tag viel zu tun hatten. So konnte nicht nur Steffen May zufrieden sein, sondern auch sein 40-köpfiges, „bewährtes“Team, das das Bergrennen einmal mehr zu einem vollen Erfolg gemacht hat.
Auch beim neunten Bergrennen wurde Spaichingen wieder zum Anziehungspunkt für Hobby-Sportler. Die Teilnehmer kamen unter anderem aus Kempten, Kißlegg, Freiburg, Nufringen, Ulm und sogar aus Frankreich. Der Spaichinger
ist am Samstag beim Landesparteitag der FDP als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt worden. Beisitzer sind zum einen die Bezirksvorsitzenden, zum anderen zwölf von 19 Kandidaten aus den Ortsverbänden. Aulila wurde dabei im ersten Wahlgang gewählt. (abra)
Marcel Aulila