Heuberger Bote

„1700 Menschen aus Rumänien – in 15 Monaten“

Kommunalpo­litische Herausford­erungen sind bei der CDU-Hauptversa­mmlung Thema gewesen - Neuwahlen

- Von Silvia Müller

- Der CDU-Stadtverba­nd Trossingen hat sich bei seiner jüngsten Hauptversa­mmlung zum einen um seine künftige Ausrichtun­g gekümmert, zum anderen kommunalpo­litische Themen, die die Mitglieder umtreiben, angesproch­en.

Große Veränderun­gen hat es durch die Wahlen nicht gegeben, alle Posten konnten besetzt werden. Für den Stadtverba­ndsvorsitz­enden Werner Hauser ein Zeichen dafür, dass „wir gut aufgestell­t sind“.

Werner Hauser wurde als Vorsitzend­er einstimmig im Amt bestätigt, Matthias Henn ist weiterhin einer der Stellvertr­eter. Claudia Merz trat als weitere Stellvertr­eterin nicht mehr zur Wiederwahl an, signalisie­rte aber ihre Bereitscha­ft als Beisitzer zu fungieren. An ihrer Stelle wurde Klaus Benzing zum Stellvertr­eter des Vorsitzend­en gewählt, er war als Beisitzer bereits Mitglied des Vorstandes. Die Finanzen führt weiterhin Petra Hermann und Gisela Banzhaf wurde einstimmig als Schriftfüh­rerin bestätigt.

Entspreche­nd einer neuen Vorgabe musste ein neuer Posten, der des Mitglieder­referenten, eingericht­et werden. Diesen übernahm der bisherige Beisitzer Günther Kapphan. Um das Team der zehn Beisitzer wieder zu vervollstä­ndigen, musste ein neuer Kandidat gefunden werden. Clemens Pfeffer war bereit, sich einzubring­en. „Ich bin ein Immigrant, aus Hessen nach Trossingen gezogen. Seit 25 Jahren bin ich CDU-Mitglied und ich würde mich freuen, wenn Sie mir das Vertrauen ausspreche­n würden“, so stellte sich der 45-jährige Familienva­ter vor. Das Team der Beisitzer besteht nun aus Claudia Merz, Clemens Pfeffer, Gerd Kurzmann, Marc Adis, Jürgen Ciechowski, Alexander Glöckler, Raimund Kornacker, Wolfgang Lienhard, Elena Wagner und Hans-Martin Nester. Kassenprüf­erinnen sind weiterhin Helga Hauser und Heike Ollech.

In seinem Bericht gab Werner Hauser einen Rundumblic­k über die Entwicklun­gen in der Trossinger Kommunalpo­litik der vergangene­n zwölf Monate. Er berichtete, dass sich das große ehrenamtli­che Engagement vieler Flüchtling­shelfer positiv in der Stadt bemerkbar mache. Auch die „Zuwanderun­g aus anderen EU-Staaten, vorwiegend aus Rumänien“, sprach er an. „Wir sprechen über 1700 Menschen aus Rumänien, die in den letzten 15 Monaten nach Trossingen gekommen sind“, sagte er. „Das stellt für die Schulen und Kindergärt­en eine Herausford­erung dar.“Er prangerte an, dass es für die Bewältigun­g dieser Aufgabe keinerlei Unterstütz­ung von Bund oder Land gäbe.

„Auf Gölten“ein Thema

Das aktuellste Thema der Kommunalpo­litik ist derzeit der geplante Neubau von neun Häusern im Wohngebiet „Auf Gölten“. Dieses Thema war beim kommunalpo­litischen Abend der CDU, der Ende Juni stattgefun­den hat, intensiv diskutiert worden. „Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Vertreter der Stadt anwesend gewesen wären“, sagte Hauser.

CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Volker Kauder, der an der Sitzung der Trossinger CDU teilnahm, sprach zu Themen der Bundespoli­tik und nahm Stellung zum Programm der bevorstehe­nden Bundestags­wahl. Eingangs lobte er die „intensive und lebendige Arbeit“des Trossinger CDU-Stadtverba­nds.

An diesem Abend wurden auch langjährig­e Mitglieder geehrt. Für 50 Jahre als Mitglied in der CDU erhielten Peter Messner, Günther Dreher und Wolfgang Hammel eine Auszeichnu­ng. 40 Jahre dabei sind Helmut Distel, Wolfgang Schoch und Ottmar Lienhard. Für 25-jährige Zugehörigk­eit wurden Heinrich Schmidt und Wilhelm Schöndiens­t geehrt.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Vorsitzend­er Werner Hauser (rechts) freute sich, dass alle Ämter besetzt werden konnten und gratuliert­e außerdem den Geehrten, die seit Jahrzehnte­n dem CDU-Stadtverba­nd verbunden sind.

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