„1700 Menschen aus Rumänien – in 15 Monaten“
Kommunalpolitische Herausforderungen sind bei der CDU-Hauptversammlung Thema gewesen - Neuwahlen
- Der CDU-Stadtverband Trossingen hat sich bei seiner jüngsten Hauptversammlung zum einen um seine künftige Ausrichtung gekümmert, zum anderen kommunalpolitische Themen, die die Mitglieder umtreiben, angesprochen.
Große Veränderungen hat es durch die Wahlen nicht gegeben, alle Posten konnten besetzt werden. Für den Stadtverbandsvorsitzenden Werner Hauser ein Zeichen dafür, dass „wir gut aufgestellt sind“.
Werner Hauser wurde als Vorsitzender einstimmig im Amt bestätigt, Matthias Henn ist weiterhin einer der Stellvertreter. Claudia Merz trat als weitere Stellvertreterin nicht mehr zur Wiederwahl an, signalisierte aber ihre Bereitschaft als Beisitzer zu fungieren. An ihrer Stelle wurde Klaus Benzing zum Stellvertreter des Vorsitzenden gewählt, er war als Beisitzer bereits Mitglied des Vorstandes. Die Finanzen führt weiterhin Petra Hermann und Gisela Banzhaf wurde einstimmig als Schriftführerin bestätigt.
Entsprechend einer neuen Vorgabe musste ein neuer Posten, der des Mitgliederreferenten, eingerichtet werden. Diesen übernahm der bisherige Beisitzer Günther Kapphan. Um das Team der zehn Beisitzer wieder zu vervollständigen, musste ein neuer Kandidat gefunden werden. Clemens Pfeffer war bereit, sich einzubringen. „Ich bin ein Immigrant, aus Hessen nach Trossingen gezogen. Seit 25 Jahren bin ich CDU-Mitglied und ich würde mich freuen, wenn Sie mir das Vertrauen aussprechen würden“, so stellte sich der 45-jährige Familienvater vor. Das Team der Beisitzer besteht nun aus Claudia Merz, Clemens Pfeffer, Gerd Kurzmann, Marc Adis, Jürgen Ciechowski, Alexander Glöckler, Raimund Kornacker, Wolfgang Lienhard, Elena Wagner und Hans-Martin Nester. Kassenprüferinnen sind weiterhin Helga Hauser und Heike Ollech.
In seinem Bericht gab Werner Hauser einen Rundumblick über die Entwicklungen in der Trossinger Kommunalpolitik der vergangenen zwölf Monate. Er berichtete, dass sich das große ehrenamtliche Engagement vieler Flüchtlingshelfer positiv in der Stadt bemerkbar mache. Auch die „Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, vorwiegend aus Rumänien“, sprach er an. „Wir sprechen über 1700 Menschen aus Rumänien, die in den letzten 15 Monaten nach Trossingen gekommen sind“, sagte er. „Das stellt für die Schulen und Kindergärten eine Herausforderung dar.“Er prangerte an, dass es für die Bewältigung dieser Aufgabe keinerlei Unterstützung von Bund oder Land gäbe.
„Auf Gölten“ein Thema
Das aktuellste Thema der Kommunalpolitik ist derzeit der geplante Neubau von neun Häusern im Wohngebiet „Auf Gölten“. Dieses Thema war beim kommunalpolitischen Abend der CDU, der Ende Juni stattgefunden hat, intensiv diskutiert worden. „Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Vertreter der Stadt anwesend gewesen wären“, sagte Hauser.
CDU-Fraktionsvorsitzender Volker Kauder, der an der Sitzung der Trossinger CDU teilnahm, sprach zu Themen der Bundespolitik und nahm Stellung zum Programm der bevorstehenden Bundestagswahl. Eingangs lobte er die „intensive und lebendige Arbeit“des Trossinger CDU-Stadtverbands.
An diesem Abend wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Für 50 Jahre als Mitglied in der CDU erhielten Peter Messner, Günther Dreher und Wolfgang Hammel eine Auszeichnung. 40 Jahre dabei sind Helmut Distel, Wolfgang Schoch und Ottmar Lienhard. Für 25-jährige Zugehörigkeit wurden Heinrich Schmidt und Wilhelm Schöndienst geehrt.