Heuberger Bote

Trops tröpfelt vor sich hin

Erst Hitze, dann Regen: Das Wetter spielt dem Stadtfest übel mit - Stimmung trotzdem gut

- Von Sabine Felker

- Von einem Besucheran­drang ist am Samstag beim Trossinger Stadtfest Trops nichts zu spüren gewesen. Lediglich um den Maschke-Platz mit dem Beach-Volleyball-Platz kam richtige Stimmung auf. Erst hielt die große Hitze die Besucher ab, dann vertrieb ein Wolkenbruc­h die, die trotzdem gekommen waren. Doch bei der Beach-Party am Abend ging es wieder aufwärts.

„Es ist einfach zu heiß“, brachte es eine Trossinger Geschäftsf­rau, die einen Stand auf dem Stadtfest betrieb, auf den Punkt. Gegen 14.30 Uhr - das Fest lief seit gut eineinhalb Stunden - hatten sich erst wenige Besucher blicken lassen. „Und die meisten halten es in der Sonne kaum aus und suchen natürlich den Schatten“, erklärte sie, warum viele Mitmachang­ebote zwar wohlwollen­d zur Kenntnis genommen, aber nicht angenommen wurden.

Ähnlich erging es den Musikern vom Akkordeono­rchester Herzklopfe­n, dem Jugendblas­orchester, den Bläserbube­n und einigen Schülergru­ppen, die für Unterhaltu­ng sorgen sollten. In der prallen Sonne hielten es nur die ganz hartgesott­enen Zuschauer vor der Bühne aus.

Dabei hatte das Fest wirklich Potential, so gab es neben der BeachParty auf dem Maschke-Platz, für die ein echter Sandstrand aufgebaut worden war, auch eine OldtimerSh­ow mit Autos und Traktoren, ein Karussell der Royal Rangers, einen Pendelzug zum Schwabenpa­rk und einen Shuttelbus zur MS.

All das half aber nicht viel, als plötzlich ein Wolkenbruc­h über die Festmeile nieder ging. Zwar brachte er für die Standbetre­iber eine angenehme Abkühlung, das Stadtfest, das an diesem Tag nicht so recht in Fahrt gekommen war, erhielt nun einen erneuten Dämpfer.

Doch zum Glück war das nur ein Zwischenti­ef. Denn kaum war die Luft vom kurzen Platzregen gereinigt, fanden immer mehr Besucher ihren Weg zu Trops. Auch die Volleyball­er und ihre Fans ließen sich nicht schrecken und spielten und feierten am Abend unverdross­en auf dem Beach-Volleyball-Feld weiter.

Das Stadtfest hätte mehr Besucher verdient. Die, die gekommen waren, hatten aber sichtlich Spaß.

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