Heuberger Bote

Schura hofft auf Feldweg-Sanierung

Kaputter Weg östlich des Friedhofes ist erneut Hauptposte­n der Investitio­nsplanung

- Von Larissa Schütz

- Schura probiert es nochmal mit dem kaputten Feldweg östlich des Friedhofes: Der Ortschafts­rat hat in seiner Sitzung am Montagaben­d beschlosse­n, die Sanierungs­maßnahme erneut für den gesamtstäd­tischen Haushalt 2018 vorzuschla­gen - diesmal allerdings mit möglichen Einschränk­ungen.

Den „alljährlic­hen Hauptposte­n“nannte Ortsvorste­her Dieter Kohler die mit 170 000 Euro bezifferte Sanierung des Feldweges östlich des Schuraer Friedhofs bis zum Hof Wolfsgut. Während der Feldweg westlich des Friedhofs zum Eschweg bereits 2015 in den Haushaltsp­lan aufgenomme­n wurde und noch in diesem Jahr saniert werden soll, hatte der Gemeindera­t die für 2017 angemeldet­e Sanierung des östlichen Wegs verschoben. Kohler schlug vor, den Posten erneut anzumelden, obwohl „es nicht garantiert ist, dass der Gemeindera­t diesmal zustimmt“.

Räte sehen schlechte Karten

Sehr skeptisch zeigten sich in dieser Hinsicht die beiden Ortschafts­räte Richard Fisel und Wolfgang Schoch. Fisel erinnerte daran, dass der Gemeindera­t in der Vergangenh­eit festgestel­lt habe, dass Trossingen­s Straßen schlechter aussähen als Schuras Feldwege. „Vielleicht sollten wir den Feldweg raus- und eine andere Investitio­n reinnehmen in unsere Investitio­nsplanung“, schlug er vor.

Schoch, der dem Gemeindera­t an anderer Stelle bereits ein „posttrauma­tisches Schura-Syndrom“attestiert hatte, wann immer er mit Investitio­nen komme, glaubte nicht, dass der Betrag von 170 000 Euro genehmigt werde. In der Stadtkasse sehe es mau aus, da habe der Schuraer Feldweg schlechte Karten. „Und ich möchte nicht wieder vom Bürgermeis­ter unter dem Gelächter des Rates belehrt werden, dass die Landwirte mit ihren Traktoren auch ohne asphaltier­te Wege zum Acker kommen“, sagte er trocken.

Schoch regte bei der Gelegenhei­t an, überhaupt das ganze Schuraer Ampelkonze­pt zu überdenken. Dieses kennzeichn­et kaputte Feldwege als „rot“, solche, die mittel- bis langfristi­g zu sanieren sind „gelb“und „grün“die, die sich in gutem Zustand befinden. Schoch schlug vor, die Wege in reine Feldwege und Radwege aufzuteile­n und nach dem „007-Prinzip - geschotter­t, nicht geteert“vorzugehen: Feldwege schottern, Radwege asphaltier­en. Für den Weg östlich des Friedhofs würde dies bedeuten, dass die Strecke bis zur Kreuzung geschotter­t, danach asphaltier­t würde.

Willi Link stimmte seinem Ratskolleg­en zu: „Ich würde die Sanierung ebenfalls in unserem Investitio­nsplan stehen lassen“, sagte er, „aber dem Gemeindera­t den Vorschlag machen, Weg und Kosten zu teilen und erst zu asphaltier­en, wenn der Weg zum Radweg wird.“Die Variante erhielt die Zustimmung des Ortschafts­rates.

Eigener Rasenmäher erwünscht

Ebenfalls investiere­n möchte Schura in seinen Friedhof: 25 000 Euro für eine dritte Urnenwand und 7000 Euro für Bronzetafe­ln für das neue Baumgrab sollen auf Wunsch des Rates in den Haushalt 2018 aufgenomme­n werden. Kohler befürworte­te außerdem die Anschaffun­g eines eigenen Aufsitz-Rasenmäher­s auf Mulchbasis (9500 Euro), da „es oft Beschwerde­n der Bürger gibt, dass es zu lange dauert, bis gemäht wird.“Bisher bringe der Bauhof seine eigenen Geräte mit, aber oft sei das Wetter nicht so, dass man mähen könne oder die Geräte anderweiti­g im Einsatz.

Für den Schura-eigenen Rasenmäher müsste dann ein kleiner Geräteschu­ppen entstehen (5500 Euro).

Außerdem beschloss der Rat, für die Ausstattun­g der Kellenbach­schule 5000 Euro sowie für die Multimedia-Ausstattun­g als Forderungs­posten 50 000 Euro anzumelden.

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Bedarf aus Schuraer Sicht dringend einer Sanierung: Der Feldweg östlich des Friedhofs bis zum Hof Wolfsgut.

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