Vier Unternehmen an einem Tag
Volker Kauder, CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag, besucht Firmen auf dem Heuberg und im Primtal
BALGHEIM - Seine Sommertour hat den CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Volker Kauder, in drei Betriebe des Heubergs und einen im Primtal geführt. Die Tour begann mit einem Besuch der Gosheimer Firma Grimm, Werk für Feinwerktechnik. Anschließend stattete Kauder der Firma Gewatec in Wehingen einen Besuch ab, bevor es zur Firma EZU in Königsheim ging. Die Firma Schilt in Balgheim rundete die Sommertour an diesem Tag ab.
Prokurist Robert Jerlitschka und Geschäftsführer Jürgen Aicher mit Sohn Dirk begrüßten Kauder in Balgheim und führten ihn in den Gemeinschaftsraum. Jerlitschka stellte den Betrieb vor, der eigentlich aus drei Unternehmen die Schilt Firmengruppe bildet. Dies ist einmal die Schilt GmbH+Co.KG in Balgheim, die Alfred Ebinghaus GmbH+Co KG in Hattingen/NRW, sowie die Erich Ulrich GmbH+Co KG in Bad Dürrheim. Diese Allianz wurde 2015 ins Leben gerufen. Damit habe man, so Jerlitschka, Arbeitsplätze in Balgheim langfristig sichern und die Arbeitsplätze der beiden Tochterunternehmen erhalten können. Gesundes Wachstum und Erhaltung der Produktionsstätten habe man sich auf die Agenda geschrieben.
Das Unternehmen Karl Schilt wurde 1948 in Spaichingen gegründet und sei nun in der dritten Generation inhabergeführt. Ausgangsprodukte waren Muttern und Gewindestifte in zerspanender Herstellung. 1980 kam die spanlose Fertigung auf Kaltfließpressteilen dazu, der man die heutige Stellung auf dem Markt zu verdanken habe. Jerlitschka positionierte die Firma mit dem diversifizierten Portfolio in einer Führungsrolle auf dem Markt. Insgesamt beschäftigt Schilt rund 60 Mitarbeiter in den drei Werken. Die Firma ist Ausbildungsbetrieb für Industriemechaniker, Werkzeugmacher, Maschinenund Anlagenbediener sowie den kaufmännischen Bereich.
Im Anschluss informierte sich Kauder über die Produktionsmethoden der Firma. Jerlitschka und Aicher erklärten ihm die technischen Finessen in der Produktion. Markus Keller vom CDU-Ortsverband bedankte sich bei der Unternehmensführung dafür, dass sie Einblicke in ihre Produktion gewährt habe. Kauder zog ein positives Fazit des Tages. Man sei im Zeitalter von Industrie 4.0 auf einem guten Weg. Wer diesen Weg mitgehe, habe bessere Perspektiven für die Zukunft. Aber nicht alle würden diesen Übergang gleich gut hinkriegen. Angesprochen, wer nach der Ära Merkel in ihre Fußstapfen treten könne, antwortete Kauder, dass es genügend junge Leute gäbe, die dafür in Frage kämen. Es gäbe keine interne Jagd um die Nachfolge. Kauder: „Wenn’s soweit ist, ist es soweit.“Die Sommertour bewertete er als hilfreich, da er sich hier richtig Zeit nehmen könne.