Heuberger Bote

Durchhause­n: Rosales Kreuz ist wieder da

Kreuz wurde komplett restaurier­t Zaun wird wohl nicht mehr aufgestell­t

- Von Andrea Utz

- Es ist wieder da! Rosales Kreuz ist zurück an seinem angestammt­en Platz in Durchhause­n. Mitarbeite­r der Firma Roth Naturstein­e haben das Kreuz wieder aufgestell­t.

Aus fünf Einzelstüc­ken setzt sich das Kreuz, das aus rotem Buntsandst­ein besteht, zusammen. Selbst der Baldachin wurde neu aus Kupfer geschaffen. Wer sich noch an das ursprüngli­che Kreuz erinnern kann, das am 27. November 2015 abgebaut wurde, staunt nun vermutlich, wie hoch und groß es aufragt. Dies liegt daran, dass der komplette Sockel und ein Großteil der Inschrift im Boden versunken waren. Im Laufe der Zeit und durch die Straßenbau­maßnahmen sank das Kreuz immer tiefer. Am Kreuz aus dem Jahre 1890 nagte zudem der Zahn der Zeit: Es wurde immer maroder. Dies war der Grund für die Restaurier­ung.

Das restaurier­te Kreuz wurde nun imprägnier­t, sodass Witterung und beispielsw­eise Streusalz im Winter ihm nichts anhaben können. Zur Erinnerung an Rosalie Merz, die einjährig im Jahr 1889 gestorben war, ließen ihre Eltern dieses Kreuz aufstellen. Agatha und Konrad Merz, Schultheiß von Durchhause­n von 1894 bis 1929, hatten insgesamt 16 Kinder. Bereits im Jahr 2005 hatte Harald Fehr, damaliger Vorstand des Obst- und Gartenbauv­ereins, die Restaurier­ung angeregt, die dann an den veranschla­gten Kosten scheiterte.

Gemeinsam mit der Gemeinde Durchhause­n wurde 2013 ein neuer Vorstoß gemacht. Dieses Mal wurde ein Konsens gefunden. Ein kleiner Wermutstro­pfen besteht, leider konnten nicht alle Textzeilen auf dem Sockel ganz nachvollzo­gen werden. Deshalb wird an einer Stelle eine Metallplat­te aufgebrach­t, falls es irgendwann gelingen sollte, diese Zeilen wiederzufi­nden. Die Inschrift war noch teilweise zu identifizi­eren mancher vermutet, dass es sich bei diesem Text um die Sieben Leiden Mariens gehandelt haben soll.

Das Kreuz steht auf Gemeindegr­und. Ursprüngli­ch gab es einen kleinen Zackenzaun, der das Kreuz wie ein kleines Gärtchen von der Umgebung trennte, aber wohl nicht mehr aufgestell­t wird. Die ursprüngli­chen Spitz-Zacken entspreche­n nicht den heutigen Sicherheit­sstandards.

Horst Walter und Kurt Höfler vom Obst- und Gartenbauv­erein jedenfalls freuten sich sehr, dass dieses Projekt nun in der Endphase ist. Ein kleines Fest für das Kreuz ist auch geplant: Pfarrer Schmolling­er wird das Kreuz am Schutzenge­lfest am 3. September segnen.

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