Tennisdamen aus Liptingen und Emmingen steigen auf
Vereine feiern jeweils Platz eins in erster Kreisliga – Trainer Bernd Schmitz schafft Aufstieg auch als Aktiver
(sz) - Eigentlich gehen die Tennisvereine aus Emmingen-Liptingen getrennt ihrer Wege. Nach der Saison hatten sowohl der SV 1922 Emmingen als auch der SV Liptingen eines gemeinsam. Beide Vereine bejubelten die Meisterschaft der Damen-Mannschaft in der ersten Kreisliga.
Die Damen des SV Emmingen gingen ohne Niederlage durch die Saison. Nur gegen den Tabellenzweiten FAL Frickingen reichte es nur zu einem 3:3. Deutliche Siege gab es gegen den TC Markdorf II (6:0), den TC Herdwangen-Schönach (5:1), den TC Hagnau (5:1), die TG Deggenhausertal (5:1) und den TC Hohenfels-Mindersdorf (6:0). Zur Erfolgsmannschaft des SVE gehörten Jasmin Schöpf, Amanda Auer, Carina Diener, Denise Heiß, Jana Heiß und Ulrike Heiß.
Ebenfalls ohne Niederlage und mit 11:1-Punkten setzten sich auch die Damen des SV Liptingen in der anderen Siebener-Gruppe der 1. Kreisliga durch. Gegen Mundelfingen musste sich der SVL mit einem 3:3 zufrieden geben. Obwohl Liptingen die Partien zuvor gegen den TC Lauchingen (4:2), den TC GW Neustadt (4:2), den TC Weilersbach (6:0) und gegen den TC Weilheim (6:0) alle klar gewonnen hatten, gingen sie als Außenseiter in das letzte Spiel gegen den bis dahin erstplatzierten TC Bonndorf.
Nach starken Leistungen der Damen stand es nach den Einzeln bereits 4:0. Damit war der Aufstieg bereits perfekt. Auch in den Doppeln präsentierte sich Liptingen meisterlich und setzte sich 6:0 durch. Für den SVL standen Simone Schoch, Kerstin Renner, Nadine Renner, Anja Kleiber und Silke Amelang auf dem Court.
Die Meisterschaft in den beiden ersten Kreisligen ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Tennismannschaften. Die Damen aus der Doppelgemeinde werden auch von einem Coach trainiert. „Ein schönes Gefühl, beide Mannschaften zur Meisterschaft und zum Aufstieg zu führen. Das ist etwas Besonderes, weil Sport verbindet" , sagte Coach Bernd Schmitz.
Der Trainer sorgte dann selbst für den Triple-Triumph. Vor der Saison war er zum TC Kreenheinstetten gewechselt. In der Oberliga Herren 55 spielte er an Position eins und gewann alle Spiele. Damit hatte Schmitz großen Anteil, dass der TCK als Oberligameister in die dritthöchste Liga in Deutschland, die Badenliga, aufstieg. Seit drei Wochen wird bei der HSG intensiv trainiert, um sich auf den Landesliga-Saisonstart Mitte September vorzubereiten. Personell hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison etwas geändert: „Martin Bauer wird seine Karriere nach anhaltenden Knieproblemen wohl doch beenden müssen und schließt sich dem Betreuerteam an. Auch Udo Meßner hat nach der letzten Saison aufgehört. Einige unserer A-Jugend-Spieler haben ein Doppelspielrecht für die Jugend und die Aktiven erhalten. Damit möchten wir den Kader vergrößern und die jungen Spieler an die Landesliga heranführen“, sagt Haffa.
Die Landesliga bleibt ähnlich besetzt wie in der letzten Saison. „Es ist eine ausgeglichene Liga. Topmannschaften wie Böblingen werden sich vorne platzieren können, die Aufsteiger sind nicht zu unterschätzen und die mittelmäßigen Teams kennen wir bereits aus den vergangenen Jahren“, sagt der sportliche Leiter.
Trainer Salmen, der zuvor den TSV Dunningen betreute, setzt ähnliche Vorgaben wie Haffa: „Die Ziele habe ich bereits mit der Mannschaft besprochen. Für mich ist es wichtig, gut in die Saison zu starten. Es geht nicht darum, das komplette System zu ändern, sondern punktuell Änderungen vorzunehmen und diese dann umzusetzen. Daran arbeiten wir bereits im Training.“Er wolle anders trainieren und auch spielen lassen als sein Vorgänger Jochen Trinkner, sagt Salmen. „Das ist ganz normal. Jeder Trainer lässt unterschiedlich trainieren und hat seine eigenen Vorstellungen. Ich lasse mit hoher Intensität und auch mit einem hohen Tempo trainieren.“
Vor allem über die Kadererweiterung des ohnehin schon jungen Teams durch die A-Jugend-Spieler ist man bei der HSG Rietheim/Weilheim froh. Das bietet auch Wechselmöglichkeiten, welche es in der Vergangenheit nicht gab.