Mädchen und Jungen gehen auf die Pirsch
Mahlstetter Kinder sind mit Jägern im Wald unterwegs
(mm) - Ein Besuch bei den Tieren in heimischen Wäldern hat beim Kinderferienprogramm des Obst- und Gartenbauvereins Mahlstetten auf dem Programm gestanden. Bereits um sechs Uhr in der Früh fanden sich beinahe 20 angemeldete Kinder vollzählig am Treffpunkt ein.
Mit zehn Jägern um Ulla Wehinger ging es nach einer Begrüßung der Vorsitzenden Patricia Will gemeinsam auf die Pirsch. In den Wäldern rund um Mahlstetten angekommen, kletterten die kleinen Waidmänner in Zweiergrüppchen auf die Jägerstände und waren gespannt, welche Tiere sie wohl erspähen würden. Selbst wenn eine Stunde ohne Plappern ganz schön lange sein kann, war es doch erstaunlich, dass die meisten Kinder die nötige Geduld und Gelassenheit mitbrachten, auch wenn sich nur ein kleines Häschen blicken ließ.
Nach Sonnenaufgang ging es gemeinsam mit den Jägern ins Foyer der Gemeindehalle. Dort wartete bereits ein leckeres Frühstück. Nach dem Morgenschmaus spitzten die Wissbegierigen ganz schön die Ohren, denn Ulla Wehinger erzählte so mancherlei Spannendes aus der Tierwelt. Besonders fesselnd war der Bericht über das kleine blinde Reh „Emma“. Es war wohl im Frühjahr aus dem Wald gelaufen und hatte nicht mehr zu seiner Mami gefunden. Ein Spaziergänger entdeckte das Kitz und benachrichtigte Ulla Wehinger, die Jägerin vor Ort: Auch das ist Jägeralltag. Dank guter Pflege hat sich das Rehkitz zwischenzeitlich erholt und ist auf einem guten Weg der Besserung.
Nach dem interessanten Morgen bastelten die Kinder noch eine gute Stunde und gingen mit vielen neuen Eindrücken erschöpft nach Hause. Spielregeln erklärt. Wenn die Spiele sich in der heutigen Zeit verändert haben, so sind die Grundmuster doch aktuell geblieben. Dies war zu sehen beim Wikinger-Schach, ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem die Bauern bis hin zum König mit zwei Teams umgeworfen werden.