Schwestern fühlen sich fast schon zu Hause
Empfang zur Gründung des neuen Konvents in Denkingen
- Ein Meilenstein der Katholischen Kirchengemeinde ist die Gründung des neuen Schwesternkonvents mit Feier des Erntedanks mit Kirchenpatrozinium geworden. In dem von Pater Sabu und Superior Pater Alfons Schmidt gefeierten Festgottesdienst setzte der Kirchenchor mit neuen liturgischen Gesängen und dem von 18 indischen Schwestern in ihrer Heimatsprache gesungenen „Sanctus“und der „Anbetung“zur Kommunion einen besonderen Akzent.
In seiner Predigt ging Pater Sabu auf das Erntedankfest ein. „Auch der Bereitschaft der drei Schwestern, die zu uns gekommen sind und deren neuen Konvent wir heute gründen, gilt unser besonderer Dank.“Anschließend folgten die vielen Gottesdienstbesucher der Einladung zu Stehempfang und Begegnung im Gemeindehaus St. Vinzenz von Paul. 14 Schwestern waren aus der Diözese Paderborn angereist.
Pater Sabu begrüßte Bürgermeister Rudolf Wuhrer, den Geschäftsführer der Sozialstation Winfried Kapp, die Leiterin Renate Zepf, Claudia Benne von der evangelischen Kirchengemeinde, Vereinsvorstände und die Mutter Oberin für Deutschland, Schwester Cecil mit all den „Mägden Christi“. Ein herzliches Willkommen galt den indischen Schwestern, besonders Sr. Elcitta (51 Jahre) und Sheena (39 Jahre), die seit kurzem in Denkingen weilen und mit Sr. July, die etwas später dazu kommt, den neuen Konvent bilden. Sie werden in der Sozialstation Spaichingen tätig sein. „Es ist sehr schön in Denkingen und wir fühlen uns bereits fast zu Hause“, meinte Sr. Sheena. „Die Schwestern werden mit ihrem Dasein und der Arbeit nicht nur die Gemeinde bereichern, sondern sicher in die ganze Seelsorgeeinheit hinausstrahlen“, so Pater Sabu.
Laienvorsitzender Norbert Schnee dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern des 100-jährigen Schwesternhauses, Sponsoren, Diözese, Architekt Thomas Klink und allen, die diese Entscheidung mitgetragen haben. Die Gründung des Konvents habe einen langen Atem gebraucht und dank des guten Kontakts von Pater Sabu in seine Heimat zum Erfolg geführt. Er dankte der deutschen Priorin Sr. Cecil für die Bereitschaft, die drei Nonnen „herzugeben. Wir bieten Ihnen in Denkingen offene Türen und Herzen an“.
„Sie werden in Denkingen sehr gut aufgenommen und ich biete Ihnen auf dem kurzen Weg stets eine offene Tür und Hilfe an“, lautete das Angebot von Wuhrer. Kapp oblag es, seine neuen Mitarbeiterinnen zu begrüßen, deren Einsatzorte ab Oktober in Denkingen und Frittlingen liegen.
Mit diesen kehre man ein Stück zu den Anfängen der Sozialstation 1974 zurück: Dort waren es in der Hauptsache Nonnen aus den 14 Mitgliedsgemeinden, die im sozialen Bereich tätig waren. Im Laufe der Jahre wurden diese von weltlichen Schwestern abgelöst.
Oberin Sr. Cecil dankte für die freundliche Aufnahme ihrer Mitschwestern. Um den Anwesenden die religiöse Gesellschaft von „Kristudasis“(SKD) näher zu bringen, berichtete sie von den Gründung 1977 in Mananthavady, Kerala, durch Erzbischof Mar Jacob Thoomkuzhy, über das Wachstum auf 320 Schwestern, deren Einsatzgebiete und die bisherigen Tätigkeitsorte in Deutschland. Sie freue sich, dass mit der Gründung des Konvents in Denkingen die erste Niederlassung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart getätigt wurde. Gleichzeitig ernannte sie Sr. Elcitta zur Leiterin und Oberin des neuen Konvents. Als Dank sangen die Schwestern auf indisch das „Magnifikat“. Mit den Chören „Geh aus mein Herz“und „Der Mensch soll nicht stolz sein“umrahmte der Kirchenchor den Empfang.