Kolbingen erhält Förderung für E-Ladestation
Gemeinderat will außerdem das denkmalgeschützte Gebäude in der Steigstraße 33 abreißen
(pa) - Kolbingen bekommt eine Förderung von rund 8900 Euro, um eine Ladestation für Elektroautos einzurichten. Das Bundesprogramm „Ladeinfrastruktur“hat das Ziel, eine flächendeckende Infrastruktur mit bundesweit 15 000 Ladesäulen aufzubauen.
Seit März diesen Jahres können neben privaten Investoren auch Städte und Gemeinden Förderanträge stellen. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Der Gemeinderat hatte beschlossen die Elektromobilität zu befürworten und zu unterstützen. Deswegen wurde ein Förderantrag gestellt, um eine Ladesäule in der Gemeinde einzurichten. Bürgermeister Braun informierte den Rat in der vergangenen Sitzung, dass der Antrag bewilligt ist und die Gemeinde, bei kalkulierten Gesamtkosten von etwa 28 300 Euro für Ladestation und Netzanschluss, einen Zuschuss von etwa 8900 Euro erhält. Wo die Ladestation aufgestellt werden soll, wird der Gemeinderat noch beraten und festlegen.
Bürgermeister Braun informierte darüber hinaus über das Gebäude an der Steigstraße 33. Hier wurde ein Förderantrag gestellt, der inzwischen bewilligt wurde. Bedingung war, dass gegenüber des Regierungspräsidiums die Erklärung abgegeben wird, dass es sich dabei um kein Denkmal handelt. Deswegen wurde durch den Gemeinde-Verwaltungsverband eine Besichtigung durch das Denkmalamt veranlasst. Dieser hat entschieden, dass das Gebäude ein Denkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes ist. Der Schultes hat zwischenzeitlich mit dem Landesdenkmalamt ein Gespräch in Sachen Abriss geführt. Um den Abbruch zu erreichen, muss die Gemeinde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorlegen. Der Gemeinderat entschied, bei geeigneten Architekturbüros diesbezüglich Honorarangebote einzuholen.