Einen neuen Hörgenuss erleben
Oboist Albrecht Mayer und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
(sz) Obwohl Mozart Gerüchten zufolge der Flöte nicht besonders viel abgewinnen konnte, verfasste er für einen wohlhabenden Niederländer „drei kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flötte“. Da ihm das Adagio eines der Konzerte jedoch nicht zusagte, komponierte Mozart ein alternatives Andante, das sich harmonisch in seine Konzerte für Flöte und Orchester einreiht. Der international gefragte Oboist Albrecht Mayer wollte es sich nicht nehmen lassen, das berühmte Werk zu spielen. Mühelos arrangierte er das Andante für Oboe und Orchester – und sorgt am Donnerstag, 26. Oktober, um 20 Uhr für einen ganz neuen Hörgenuss im Franziskaner Konzerthaus.
Eine Konzerteinführung gibt es um 19.15 Uhr im Raum „Aktionen 1.“Albrecht Mayer widmete sich Mozart bereits auf zwei seiner Alben. Der Echo-Klassik-Preisträger ist unter anderem Artist in Residence bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem bedeutendsten Orchester des Bundeslandes.
Neben Mozarts Andante und Messiaens „Les Offrandes“, seinem ersten Orchesterwerk, erklingt an diesem Abend auch Maurice Ravels „Le Tombeau de Couperin“. Schon die Uraufführung wurde 1919 zu einem großen Erfolg, „Le Monde“schrieb damals: „Dieses Werk wird sicher ein Klassiker. Das Publikum war außer sich und feierte den Komponisten auf eine Weise, die Ravel niemals vergessen wird.“
Ein Klassiker ist auch Schuberts „8. Sinfonie'“– die letzte, die er komponierte und die erst posthum zur Aufführung kam. Sie trägt den Beinamen „Die Große“nicht nur wegen der Unterscheidung zu seiner kürzeren 6. Sinfonie, sondern vielmehr wegen des Wertes, den der Komponist ihr zuschrieb.
Karten gibt es beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen, Telefon 07721 / 82 25 25 und Schwenningen, außerdem an allen Vorverkaufsstellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg und www.villingen-schwenningen.de